15.27 Hardware- und Softwareinformationen in einer zentralen Serverfreigabe sammeln
 
Die folgenden Tipps sollen kein professionelles Inventarisierungstool überflüssig machen. Sie zeigen aber, dass Sie über das Anmeldeskript eine Menge wichtiger Informationen über die Benutzer und Computer an zentraler Stelle sammeln können.
Sie erstellen dazu eine Freigabe namens LOG auf einem Server, z.B. unterhalb der NETLOGON-Freigabe. Alle Benutzer müssen Schreibrechte auf diese Freigabe bzw. auf Unterverzeichnisse dieser Freigabe erhalten. Dann legen Sie ein Unterverzeichnis namens LogonInfo in dieser Freigabe an. In der letzten Übung wurde gezeigt, wie im Anmeldeskript mittels der Umleitung des echo-Befehls und des ipconfig-Befehls eine logoninfo.txt-Datei unter c:\temp erzeugt wurde. Diese Datei können Sie jetzt in das zentrale Serververzeichnis LOG\LogonInfo übernehmen und sie dabei umbenennen, entweder in %COMPUTERNAME%.txt oder in %USERNAME%.txt.
if exist c:\temp\loginfo.txt copy c:\temp\loginfo.txt
%LOGONSERVER%\LOG\loginfo\%COMPUTERNAME%.txt /y > NUL
if exist c:\temp\loginfo.txt copy c:\temp\loginfo.txt
%LOGONSER-VER%\LOG\loginfo\%USERNAME%.txt /y > NUL
Wenn Sie in der Freigabe NETLOGON ein Verzeichnis wie das vorgeschlagene LOG erstellen möchten, damit dort über das Anmeldeskript Dinge mitprotokolliert oder die Clients inventarisiert werden, so muss der sich anmeldende Benutzer im Verzeichnis LOG und in dessen Unterverzeichnissen das Schreibrecht haben. Außerdem muss die Berechtigung der Freigabe NETLOGON gelockert werden. Standardmäßig hat dort die Gruppe Jeder nur das Leserecht. Sie können der Gruppe Domänen-Benutzer als Freigabeberechtigung Vollzugriff geben. Das bedeutet nicht, dass ein Domänenbenutzer das Anmeldeskript verändern oder löschen kann, denn die Verzeichnisrechte stehen danach immer noch auf Lesen. Sie können aber auch in einer anderen Freigabe, auf die die Domänenbenutzer schon Vollzugriff haben, ein Verzeichnis wie LOG einrichten und die Routine entsprechend abändern.
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