Kapitel 4 Die Installation der Exchange-Organisation
Für die weitere Diskussion von Gruppentypen, Gruppenbereichen, Verschachtelung von Gruppen und das Zusammenspiel von Berechtigungen auf Verzeichnisse und öffentliche Ordner des Exchange Server ist es notwendig, bereits jetzt eine Exchange Server-Organisation zu erstellen. Auch bei der späteren Abhandlung von Anmeldeskripten und Gruppenrichtlinien fließen immer wieder Aspekte ein, die den Exchange Server betreffen.
4.1 Vorbemerkungen
 
In der Erstauflage dieses Buches wurde die Installation eines Exchange 2000 Servers detailliert besprochen, weil zum damaligen Zeitpunkt nur eine Beta-Version von Exchange Server 2003 verfügbar war.
Die Kapitel der Erstauflage zur Installation und Wartung von Exchange 2000 Server finden Sie auf der Buch-DVD. Die Neuauflage beschäftigt sich hingegen mit der Installation und Wartung einer Exchange-2003-Organisation. Auf der Buch-DVD finden Sie im Verzeichnis Exchange Server weitere Artikel und Whitepapers, Knowledge-Base-Artikel und Hinweise auf Internetquellen zu den Themen Exchange Server 2000, 2003 und 2007 und zu Fragestellungen rund um die Migration einer älteren Exchange-Version nach Exchange Server 2003.
Vor der Installation von Exchange Server 2003 sollten das neueste Service Pack von Windows Server 2003 und die Sicherheitsupdates installiert sein, die nach dem Service Pack veröffentlicht wurden. Stellen Sie außerdem sicher, dass die Testdomäne Company.local in die Funktionsebene Windows Server 2003 hochgestuft wurde. Dieser Vorgang wurde bereits beschrieben. Starten Sie dazu wahlweise das Snap-In Active Directory-Benutzer und –Computer oder das Snap-In Active Directory-Domänen und Vertrauensstellungen und klicken Sie die Domäne mit der rechten Maustaste an. Wählen Sie den Befehl Domänenfunktionsebene heraufstufen.
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Um sicherzustellen, dass der Server und das Active Directory fehlerfrei laufen, sollten Sie wie folgt vorgehen. Starten Sie die Ereignisanzeige und löschen Sie in allen Kategorien (Anwendung, Sicherheit, System, Verzeichnisdienst, DNS-Server, Dateireplikationsdienst) mit der rechten Maustaste die Protokolldateien. Wenn Sie den Server nun neu starten, werden die Protokolldateien neu erstellt. Öffnen Sie die Ereignisanzeige erneut und prüfen Sie besonders in der Kategorie System, ob gravierende Fehlermeldungen angezeigt werden und z.B. Dienste nicht gestartet werden konnten. Wenn Sie einen Fehler mit der Quelle W32Time und der Ereignis-ID 29 bzw. 62 sehen, ist das normal. Die Beschreibung des Fehlers besagt, dass die Uhrzeit des Servers über den Befehl net time /setsntp:<Servername> mit einer externen Zeitquelle synchronisiert werden soll. Näheres zum Thema »Zeitsynchronisation in einer Gesamtstruktur« finden Sie im Knowledge-Base-Artikel »216734 – How to Configure an Authoritative Time Server in Windows 2000« und in Kapitel 18, Strategische Überlegungen und Tipps. Sie können auch über Verwaltung · Dienste prüfen, ob alle Dienste mit dem Starttyp Automatisch beim Start des Servers wirklich gestartet wurden.
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