10.13 DNS-Server mit SRV Records ist notwendige Voraussetzung
 
Ein fehlerfrei konfiguriertes DNS ist eine notwendige Voraussetzung für das einwandfreie Funktionieren von Gruppenrichtlinien. Über die SRV Records des DNS-Servers findet der Client seine Zuordnung im Active Directory: Welcher OU sind der Computer und der Benutzer zugeordnet, welche Richtlinien sind dort hinterlegt usw. Durch einen fehlerhaft konfigurierten DNS-Dienst, das Fehlen des DNS-Server-Eintrags bei den Clients oder einen falschen DNS-Eintrag kommt es zu extrem langen Anmeldezeiten, die Gruppenrichtlinien werden nicht übernommen, es kommt zu Problemen bei der Namensauflösung oder die Replikation zwischen den Domänencontrollern wird nicht ausgeführt.
Der Windows Server 2000/2003 mit installiertem DNS-Dienst erfüllt alle nötigen Voraussetzungen für das Funktionieren von Active-Directory-Gruppenrichtlinien. Soll in einer Umgebung, in der DNS bisher über UNIX bzw. Linux-BIND bereitgestellt wurde, auf BIND weiterhin nicht verzichtet werden, so muss BIND so weit aktualisiert werden, dass der DNS SRV Records unterstützt und ein dynamischer DNS (D-DNS) ist. In diesem Fall ist es auf jeden Fall ratsam, bei den Windows-Clients einen Windows Server 2000/2003 als DNS-Server einzutragen und den UNIX-BIND als Forwarder im Windows DNS-Dienst einzutragen. Auf den Windows-Clients muss der DNS-Server, der die SRV Records hält, als erster DNS in den TCP/IP-Eigenschaften eingetragen sein.
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