8.2 Auswahlen erstellen 

Auch wenn es manchem Leser trivial erscheinen mag, verdienen die Auswahlwerkzeuge einige kurze Absätze.
8.2.1 Auswahlwerkzeuge 

In der Werkzeugpalette von Photoshop sind die Auswahlwerkzeuge prominent links oben vertreten, wie es sich für etwas derart Wichtiges gehört. Das kleine Flyout-Menü zeigt uns vier Möglichkeiten: eine rechteckige und eine runde Auswahl sowie jeweils die Auswahl einer Zeile horizontal oder vertikal.
Tastenkürzel |
Mit |
Die letzten beiden gibt es, weil niemand auch mit noch so ruhiger Hand eine einzelne Bildzeile auswählen kann, man aber so etwas z. B. in Dateien benötigt, die Bildmaterial aus Videos enthalten. So können Fehler in einzelnen Bildzeilen korrigiert werden. Auch im Screendesign spielt diese Funktion eine Rolle.
Optionenleiste | Ist das Auswahlwerkzeug aktiviert, erscheint oben in der Optionenleiste eine ganze Reihe Einstellungsmöglichkeiten für dieses Werkzeug, die sich unter Werkzeugvoreinstellungen mit selbst gewählten Namen abspeichern lassen.
Abbildung 8.1 Optionen für die Auswahl-werkzeuge
Daneben finden sich die vier Buttons für das grundsätzliche Verhalten der Auswahl. Der daneben befindliche Eintrag Weiche Kante wird an dieser Stelle auch eher selten benutzt, taucht er doch viel bequemer im Kontextmenü auf. Außerdem lässt er sich später mit Auswahl • Auswahl verändern • Weiche Kante oder +
+
ändern. Die Option Glätten ist nur umschaltbar, wenn man eine runde Auswahl haben will. Sie kümmert sich um die Kantenglättungen in den Kurven.
Mit Art lassen sich Auswahlen auf fixe Größen (in der gerade aktuellen Maßeinheit) oder auf feste Seitenverhältnisse einschränken. Hier ist dann die Möglichkeit, mit der -Taste ein proportionales Aufziehen der Auswahl zu ermöglichen, logischerweise deaktiviert. Für das Anlegen von Mehrfachauswahlen ist die
-Taste aber nach wie vor aktiv. Die
-Taste zum Abziehen einer neuen Auswahl von einer bestehenden funktioniert auch mit fixen Auswahlen wie gewohnt, ebenso die Kombination mit
+
zum Erzeugen einer Schnittmengenauswahl.
HINWEIS |
Runde Auswahlen haben manchmal dort, wo die Rundung sehr flach wird (z. B. oben), eine deutliche Treppenbildung, auch dann, wenn Glätten aktiviert ist. Besonders bei kleinen Durchmessern sind manchmal kreis-förmige Pfade oder sogar einkopierte Illustrator-Kreise besser. |
Ganz rechts schließlich lässt sich direkt vom Auswahlwerkzeug aus die neue Funktion Kante verbessern aufrufen.
Professionelle Tastenkürzel | Wie schon in Kapitel 4, »Retusche«, erwähnt wurde, ist für Profis nicht nur die Maushand gefragt, sondern ebenso die andere. So spielt auch das Auswahlwerkzeug die wirklich virtuosen Stücke nur mit Maus-Tastatur-Kombinationen. Die unten stehende Tabelle zeigt, wie das im Einzelnen geht.
Tabelle 8.1 Tastenkombinationen für die rationelle Arbeit mit Auswahlen
Taste + Ziehen der Maus | Ergebnis |
|
Erste Auswahl wird quadratisch bzw. kreisrund aufgezogen. |
|
Erste Auswahl wird zentriert -aufgezogen. |
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Erste Auswahl wird quadratisch bzw. kreisrund und zentriert aufgezogen. |
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Bestehende Auswahl wird erweitert. |
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Bestehende Auswahl abzüglich neuer Auswahl |
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Bestehende Auswahl bildet Schnittmenge mit neuer Auswahl. |
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Bestehende Auswahl wird quadratisch bzw. kreisrund erweitert. |
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Bestehende Auswahl wird mit zentriert aufgezogener Auswahl erweitert. |
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Bestehende Auswahl minus zentriert aufgezogener Auswahl |
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Bestehende Auswahl minus quadratische bzw. kreisrunde Auswahl |
8.2.2 Lasso 

Will man freiere Auswahlformen haben oder unregelmäßig geformte Objekte auswählen, ist in der Regel das Lasso gefragt.
TIPP |
Ist das Polygon-Lasso oder das Magnet-Lasso aktiviert, kann man mit gleichzeitigem Drücken der |
Hier gibt es das normale Lasso für ganz freie Auswahlen und das Polygon-Lasso-Werkzeug, das von Klickpunkt zu Klickpunkt gerade Linien zieht. Mit einem Doppelklick wird die Auswahl auf kürzestem Weg geschlossen, mit kann man einen verunglückten Auswahlversuch abbrechen.
Das Magnetische-Lasso-Werkzeug schließlich findet Bildkanten in seiner Nähe. Haben diese einen ausreichenden Kontrast, ist dieses Lasso ein sehr zeitsparendes Werkzeug für Freistell-arbeiten: Es reicht, einfach ungefähr in der Nähe der Kante des freizustellenden Objekts entlangzufahren.
Optionenleiste | In den Optionen kann der Fangradius (Breite) eingestellt werden, der entscheidet, wie nahe man mit dem Lasso-Werkzeug einer Kante kommen muss, damit die Auswahl dort »einrastet«. Der erforderliche Kontrast bestimmt, wie groß ein Helligkeitsunterschied sein muss, um als Kante akzeptiert zu werden.
Mit Frequenz wird die Genauigkeit der Liniennachführung (Häufigkeit der Ankerpunkte) angepasst. Mit entsprechender Hardware ausgestattete User regeln das Ganze mit viel Gefühl über den Zeichenstift ihres Grafiktabletts. Für alle anderen gibt es die Shortcuts, die während des Ziehens funktionieren. Auch hier ist in Photoshop CS3 ein Button zum Aufruf von Kante verbessern hinzugekommen.
Abbildung 8.2 Lasso-Optionen
Für das Fingerspiel der linken Hand mit - und
-Taste gelten bei den Lassos übrigens die gleichen Regeln wie beim Auswahlwerkzeug. Die Lasso-Werkzeuge hören auf den Shortcut
, durch die drei Varianten tastet man sich mit
+
.
TIPP |
Shortcuts für das Magnet-Lasso:
Kantenkontrast +/–: * Achtung: Sehr viele Werkzeug-Shortcuts mit Umlauten funktionieren leider auf dem Mac nicht und lassen sich nur teilweise über Bearbeiten • Tastaturbefehle mit neuen Tasten belegen. Eine Behebung dieses Fehlers durch Adobe ist leider nicht in Sicht. Hier muss man alles über die Optionenleiste einstellen. |
8.2.3 Zauberstab 

Auswahlwerkzeug und Lasso sind für willkürliche Auswahlen zuständig. Soll z. B. ein Objekt auf einem Foto freigestellt, also von einem Hintergrund isoliert werden, kommt man mit ihnen aber oft nicht besonders weit. Das Zauberstab-Werkzeug wählt selbstständig Farben aus, die mehr oder weniger ähnlich mit der Stelle sind, auf die man klickt. Hält man die -Taste bei weiteren Klicks gedrückt, werden mehrere Farben in eine solche Auswahl miteinbezogen.
Optionenleiste | In den Optionen lässt sich über die Toleranz einstellen, ob nur exakt ein Farbwert berücksichtigt werden soll oder inwieweit auch benachbarte Farbwerte einbezogen werden sollen.
TIPP |
Weitgehend unbekannt ist, dass man die Grundgenauigkeit des Zauberstabs mit der Sample-Größe (1 x 1 bis 5 x 5 Pixel) des Pipette-Werkzeugs (einstellbar bei dessen Optionen) beeinflussen kann. |
Abbildung 8.3 Zauberstab-Optionen
Das ist die wichtigste Möglichkeit, dieses Werkzeug an verschiedene Aufgaben anzupassen: Ist die auszuwählende Fläche ebenmäßig einfarbig, reicht eine kleine Toleranz. Umgekehrt erfordern unruhige Flächen hohe Toleranzen, die aber mitunter bereits das freizustellende Objekt an den Kanten »anfressen«. Mit Benachbart werden nur unmittelbar zusammenhängende Flächen ausgewählt. Wenn diese Option nicht aktiviert ist, werden alle ähnlichen Farben im gesamten Bild ausgewählt. Alle Ebenen aufnehmen bezieht auch ähnliche Farben auf sichtbaren anderen Ebenen ein, wenn vorhanden.
Der Zauberstab hat den Shortcut (Merkhilfe: »Magicand«). Weil damit nicht rechtwinklige Auswahlformen erzeugt werden können, gibt es hier natürlich auch, wie bei den runden Auswahlen und dem Lasso, die Wahlmöglichkeit Glätten. Für die Verknüpfung von Auswahlen gilt ebenfalls, was bei Auswahlwerkzeug und Lasso bereits erwähnt wurde.
Mit diesen drei Werkzeugen lassen sich also komplexe Auswahlen erstellen, vor allem, wenn aufeinanderfolgende Auswahlen z. B. unterschiedlich weiche Kanten haben. Umkehren kann man Auswahlen mit Auswahl • Auswahl umkehren oder +
+
. Nützlich ist das z. B., wenn man den Hintergrund mit dem Zauberstab komplett ausgewählt hat, am Schluss aber das freigestellte Objekt kopieren oder ausschneiden will. Auch hier kann man direkt die neue Funktion Kante verbessern aufrufen.
Farbkanäle auswählen |
Ist eine Auswahl mit dem Zauberstab nicht befriedigend, kann man alternativ versuchen, in einem der Farbkanäle, z. B. Blau, einen bestimmten Graustufenbereich zu erwischen. Bei manchen Bildern kann das bessere Ergebnisse bringen, vor allem, wenn nur leicht verschiedene Farben fast identische Helligkeiten haben. |
Bei Bildern mit einem ausgeprägten Farbrauschen (z. B. von billigen Digitalkameras) muss man bei Freistellaufgaben oft die Toleranz des Zauberstabs auf unbrauchbare Werte hochschrauben. Hier helfen eine eher niedrige Toleranz, mit der man eine sehr »raue« und »löchrige« Auswahl bekommt, und schließlich der Befehl Auswahl • Auswahl verändern • Abrunden mit oft sehr niedrigen Werten (1–3 Pixel), um die Auswahl »zusammenfließen« zu lassen.
8.2.4 Schnellauswahlwerkzeug (QuickSelect) 

Die in Photoshop CS3 hinzugekommene Variante des Zauberstabs mit dem unhandlichen Namen »Schnellauswahlwerkzeug« (QuickSelect) befindet sich mit diesem gemeinsam in der Werkzeugpalette. Es handelt sich dabei um eine gelungene Kombination aus dem kantenorientierten Magnet-Lasso und dem flächenorientierten Zauberstab.
Hierbei wird einfach mit einem Pinsel in der Nähe der Kante des auszuwählenden Objekts entlanggefahren. Dabei erweitert das Werkzeug die Fläche automatisch bis zur nächsten Kante. Dies geschieht ohne weitere Beeinflussungsmöglichkeit und erfordert deswegen einige Übung, denn die Funktion hängt entscheidend vom Verhältnis zwischen dem Kontrast der Kante und der Größe des Pinsels ab.
TIPP |
Weil das Schnellauswahlwerkzeug mit einer Pinsel-Werkzeugspitze arbeitet, gelten hier natürlich die gleichen Regeln wie auch die gleichen Shortcuts, also z. B. |
Optionenleiste | Die Optionen gleichen denen der anderen Auswahlwerkzeuge, lediglich die Checkbox Automatisch verbessern ist hier anders und zudem sehr wichtig. Sie gestattet Photoshop, die Auswahlkante bereits während des Ziehens zu optimieren und zu glätten. Das erfordert jedoch einen erheblichen Rechenaufwand, und das Aktivieren dieser Funktion ist nur auf aktueller Hardware zu empfehlen, vor allem bei größeren Pinselspitzen.
Abbildung 8.5 Schnell Freisteller produzieren mit dem Schnellauswahlwerkzeug
© pixelio.de
Abbildung 8.4 Optionen des Schnellauswahlwerkzeugs
8.2.5 Manipulation von Auswahlen 

Mit den drei anderen Menübefehlen unter Auswahl • Auswahl verändern kann man die Auswahl mit definierter Breite auf die Kante der bisherigen Begrenzung setzen (Umrandung) oder die Auswahl um einen bestimmten Pixelbetrag Erweitern bzw. Verkleinern. Letzteres ist z. B. dann nützlich, wenn die Auswahl des Zauberstabs zu »locker« um ein Objekt herum sitzt.
Auswahl einschränken | Das Bewegen von Auswahlen kann man einschränken, wenn man die -Taste drückt, nachdem man hineingeklickt und sie zu ziehen begonnen hat (sonst würde man ja eine Mehrfachauswahl aufziehen). Damit lässt sie sich nur rechtwinklig oder in 45°-Winkeln bewegen. Ist bei vorhandener Auswahl noch eines der Auswahlwerkzeuge (Rechteck- bzw. Kreis-Auswahl, Lasso oder Zauberstab) aktiv, wird nur die Auswahl bewegt, nicht jedoch ihr Inhalt.
Will man nur den Inhalt bewegen, kann man entweder zum Bewegen-Werkzeug wechseln oder zum Auswahlwerkzeug zusätzlich die +Taste drücken. Die
-Taste dazu erstellt direkt eine schwebende Kopie, die dann bewegt wird. Natürlich gilt auch hier, wie zuvor bei zusätzlich gedrückter
-Taste, die Einschränkung auf rechte Winkel bzw. die 45°-Diagonalen. Der Cursor gibt über die gewählten Aktionen visuelle Rückmeldung in Form der kleinen Schere (Bewegen) oder des schwarzweißen Doppelpfeils (Bewegen und Kopieren).
8.2.6 Kante verbessern 

Unmittelbar mit den zuvor genannten Funktionen zusammenhängend und im Menü mit Auswahl • Kante verbessern auch direkt über Auswahl verändern gelegen, hat Adobe mit Photoshop CS3 einen Dialog eingeführt, der von den meisten Auswahlwerkzeugen mit dem entsprechenden Button direkt aufgerufen werden kann.
Der Dialog ist angenehmerweise mit einer Rollover-Funktion und entsprechenden Erklärungen ausgestattet, die beim Überfahren der einzelnen Funktionen unten im Dialog eine teilweise bebilderte Erklärung zur jeweiligen Einstellungsmöglichkeiten zeigen.
Die ersten beiden Parameter bestimmen die Qualität der Kante. Mit Radius kann man sich um feinere Details und weichere Übergänge zwischen Ausgewähltem und nicht Ausgewähltem kümmern. Mit Kontrast lassen sich zu weiche Kanten schärfer formulieren.
Abbildung 8.6 Der Dialog Kante verbessern
Im Abschnitt darunter geht es um die grundsätzliche Geome-trie der Auswahlkante. Diese Funktionen sind ähnlich auch schon im Menü unter dem Punkt Auswahl zu haben gewesen, kommen seit Photoshop CS3 in diesem Dialog mit unmittelbarem visuellem Feedback daher. Abrunden »verschleift« die Kontur der Auswahl und macht sie glatter. Die Weiche Kante mildert den Übergang von Auswahl und Nicht-Auswahl ab. Auch Verkleinern/Erweitern entspricht genau der bereits vorhandenen Funktion zum Vergrößern und Verkleinern der Auswahl – hier allerdings nicht wie gewohnt in Pixeln, sondern in Prozent (wie viel Prozent von was lässt sich allerdings nicht feststellen).
Im unteren Teil der Dialogbox kann man zwischen fünf verschiedenen Vorschaumodi mit Klick auf die entsprechenden Icons um-schalten.
Abbildung 8.7 Die Vorschaumodi von Kante verbessern
Ganz links die Originalansicht, dann eine Ansicht im Maskierungsmodus sowie eine Ansicht vor schwarzem und vor weißem Hintergrund. Schließlich kann die Auswahl selbst als Graustufenbild begutachtet werden.
Sehr angenehm ist, dass man den Dialog Kante verbessern jederzeit verlassen kann, um mit anderen Werkzeugen und Methoden an der Auswahl weiterzuarbeiten. Anschließend kann man ihn dann problemlos wieder aufrufen.
Aufruf aus der Masken-Palette | Wird eine Auswahl zu einer Ebenenmaske gemacht (siehe Abschnitt 8.6), kann man über die Palette Masken ebenfalls den Dialog Kante verbessern erreichen. Hierzu benutzt man dort den Button Maskenkante.
TIPP |
Im Dialog von Kante verbessern kann man mit Shortcuts schnell zwischen den einzelnen Darstellungsarten umschalten. Mit |
Abbildung 8.8 Über den Button Maskenkante ist der Dialog Kante verbessern bei Ebenenmasken ebenfalls zugänglich.
8.2.7 Speichern und Laden von Auswahlen 

Bevor man bei den Möglichkeiten, Auswahlen mit weiteren Werkzeugen und anschließend wieder mit Auswahlen zu bearbeiten, komplett die Orientierung verliert, empfiehlt es sich, die Auswahlen in Zwischenschritten abzuspeichern. Auch als Backup in langwierigen Prozessen ist diese Vorgehensweise sehr zu empfehlen.
TIPP |
Wenn man eine Auswahl als Kanal speichert und den entsprechenden Button am Fuß der Kanäle-Palette benutzt, kann man gleichzeitig die |
Speichern | Unter Auswahl • Auswahl speichern kann man zunächst bestimmen, wo die aktuelle Auswahl gespeichert werden soll. Das kann im gleichen Dokument sein oder in einem neuen. Im gleichen Dokument kann die Auswahl als neuer Alpha-Kanal gespeichert werden, einen bestehenden ersetzen oder der aktiven Ebene als Ebenenmaske zugewiesen werden. Wird als Alpha-Kanal gespeichert, kann dieser sofort mit einem bestehenden verrechnet werden. Das geschieht mit den gleichen Methoden, die auch beim Aufziehen mit den Auswahlwerkzeugen verwendet werden (Summe, Differenz, Schnittmenge).
ACHTUNG! |
In der Ebenen-Palette ergab |
Abbildung 8.9 Auswahl speichern
Auswahl als neue Datei | Auch lässt sich die Auswahl in eine komplett neue Datei verwandeln, die keine Farbkanäle, sondern nur einen oder mehrere Alpha-Kanäle, aber keine Bildinformation enthält.
Solche sogenannten Mehrkanaldateien sind sehr brauchbar als »Parkplatz« für Auswahlen. Auch in andere (offene) Dateien lassen sich Auswahlen hineinspeichern. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass diese die gleichen Abmessungen haben. Meist werden Auswahlen aber im gleichen Dokument gespeichert.
Abbildung 8.10 Mehrkanal-Datei als Format zum Sichern von Auswahlen
Abbildung 8.11 Auswahl speichern über die Kanäle-Palette
Neben dem Menüpunkt Auswahl • Auswahl speichern können Auswahlen schneller und bequemer über das Kontextmenü oder über den Fuß der Kanäle-Palette gespeichert werden (Abbildung 8.11).
Auswahl laden | Das Laden von gespeicherten Auswahlen geschieht ebenfalls entweder mit Auswahl • Auswahl laden, mit Hilfe des Kontextmenüs (allerdings nur, wenn zuvor nichts ausgewählt war) oder in der Kanäle-Palette. Man kann hier einen Kanal auswählen und anscließend den Laden-Button am Fuß klicken.
Kanäle immer sichtbar |
Wenn man intensiv mit Auswahlen, Kombinationen davon sowie mit Kanälen und Ebenen arbeitet, ist es sehr empfehlenswert, die Kanäle aus der Palette mit den Ebenen, Kanälen und Pfaden »herauszureißen« und offen neben die Ebenen-Palette zu legen, damit man stets ganz genau weiß, was man bearbeitet. |
Weitaus schneller und eleganter geht dies jedoch, wenn man mit gedrückter -Taste einen Kanal anklickt. Weitere gedrückte Tasten erledigen das Verrechnen mit bereits aktiven Auswahlen gleich mit (Tabelle 8.2).
Tabelle 8.2 Shortcuts für das Verrechnen von Auswahlen
Taste(n)+Klick | Aktion |
|
Auswahl von Kanal laden |
|
Bestehende Auswahl um Kanal erweitern |
|
Kanal von bestehender Auswahl abziehen |
|
Schnittmenge von Kanal und bestehender -Auswahl |
8.2.8 Transformieren der Auswahl 

Auswahlen können skaliert, gedreht und verzerrt werden. Hierbei wird nur die Auswahl selbst, nicht aber ihr Bildinhalt manipuliert! Diese Funktion ist über Auswahl • Auswahl transformieren oder über das Kontextmenü (bei bestehender Auswahl) zugänglich. Die Verwechslungsgefahr mit Bearbeiten • Frei transformieren sollte beachtet werden.
Abbildung 8.12 Auswahl transformieren im Kontextmenü und die Auswahl-transformieren-Box mit Anfassern
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