8.5 Ebenen 

Den meisten Lesern wird die Arbeit mit Ebenen vertraut sein. Deshalb soll der folgende Abschnitt nur die wichtigsten Funktionen in komprimierter Form zusammenfassen.
8.5.1 Was sind Ebenen? 

In den Ebenen finden sich die Bildinformationen einer Photoshop-Datei. Schichtenweise angeordnet werden sie in der Ebenen-Palette organisiert. Ein z. B. frisch von einem Scanner eingelesenes oder aus einer Digitalkamera geladenes Bild besteht zunächst aus einer einzigen Ebene, der Hintergrundebene. Gleiches gilt beim Öffnen anderer Bildformate (BMP, PICT, TGA, GIF, JPEG usw.), die bis auf wenige Ausnahmen (PNG, TIFF) nur eine Bildebene kennen. Die Ordnung in Bildschichten gestattet große Freiheiten in der Gestaltung und ist die wichtigste Voraussetzung für Fotomontagen. Die oberste Ebene in der Ebenen-Palette ist auch als oberste Schicht im Bild zu sehen.
8.5.2 Die Ebenen-Palette 

Ebenen gestatten das Aufbauen mehrschichtiger Bilder mit dem großen Vorteil, dass die Einzelteile einer solchen Komposition weitgehend editierbar bleiben. Dabei lassen sich solche Dateien mit Hilfe der Ebenen-Palette gut organisieren und ordnen, weil man sie in Ordnern zusammenstellen, farbig markieren und vor allem benennen kann. Speziell Letzteres ist unabdingbar, will man nicht bei Dutzenden von Ebenen, die »Ebene 34«, »Ebene 37«, »Ebene 5 Kopie« oder ähnlich nichtssagend heißen, komplett den Überblick verlieren.
Abbildung 8.19 Ebenen-Palette
Weiter lassen sich Ebenen per Drag & Drop in der Reihenfolge zwischen Vorder- und Hintergrund verschieben und mit dem Auge sichtbar oder unsichtbar schalten.
Thumbnails einstellen |
Man kann im Palettenmenü der Ebenen-Palette entscheiden, ob man den gesamten Inhalt der Ebene im Thumbnail oder nur die tatsächlich vorhandenen Pixel sehen will. Das ist besonders hilfreich, wenn sich auf der Ebene nur kleine Bildinhalte wie ein winziger Schriftzug oder Button o. Ä. befinden. |
Benutzt man die Buttons unten in der Ebenen-Palette, werden Befehle wie das Erzeugen einer neuen Ebene, das Duplizieren (Ziehen auf) oder das Anlegen eines Gruppierungsordners sofort ausgeführt und mit Standardnamen versehen. Zieht man eine Mehrfachauswahl an Ebenen auf das Ordner-Icon, landen diese Ebenen sofort in einer neuen Gruppe. Mit dem Ketten-Symbol werden einzelne ausgewählte Ebenen für gemeinsames Bewegen verbunden.
Abbildung 8.20 Der Fuß der Ebenen-Palette
Hält man beim Klick die -Taste gedrückt, wird man zuerst nach dem Namen gefragt, den die neue Ebene bzw. der neue Ordner bekommen soll. Gleiches gilt, wenn man eine vorhandene Ebene mit gedrückter
-Taste auf den Button für eine neue Ebene zieht. Hier kann man neben dem Namen statt der aktuellen Datei auch eine andere offene oder gar eine neue Datei als Ziel angeben – ein sehr schönes Feature übrigens, um während einer kreativen Phase schnell mal interessante Bildteile oder Zwischenergebnisse für später oder für ganz andere Zwecke zur Seite zu legen.
TIPP |
Seit Photoshop CS2 können Ebenen direkt innerhalb der Ebenen-Palette mit |
Im Kopf der Ebenen-Palette kann man bestimmen, wie eine Ebene mit den darunterliegenden verrechnet wird (, Ebenenmodus/Füllmethode, siehe Abschnitt 9.1), wie der Grad der Transparenz sein soll, und bei Fläche gibt man an, welche Deckkraft der Bildinhalt selbst (ohne eventuelle Effekte) haben soll. In der Zeile darunter bestimmen Sie, was Sie bei einer Ebene sperren wollen: die Bearbeitung der Transparenz, im Gegensatz dazu die Bearbeitung der Pixel, das Bewegen der Ebene oder sämtliche Manipulationen.
Abbildung 8.21 Der Kopf der Ebenen-Palette
Ebenenordner | Will man mehrere Ebenen mittels Ordnern (Sets, Gruppen) zusammenfassen, bietet sich eine ganze Reihe Möglichkeiten durch Kombinationen von Klicken und Ziehen und diversen gedrückten Tasten an, die in Tabelle 8.3 zusammengefasst sind. Operationen wie z. B. die Veränderung der Transparenz oder eine Bewegung gelten im Weiteren dann für alle Ebenen in diesem Ordner gleichzeitig. Man kann auch Ebenen gleichen Typs (Text, Pixelebenen, Einstellungsebene, Smart-Objekte usw. im Kontextmenü einer Ebene in der Ebenen-Palette auswählen (Abbildung 8.22).
Abbildung 8.22 Auswahl ähnlicher Ebenentypen
Aktion | Ergebnis |
Einzelne Ebene auswählen | |
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Unterste Ebene auswählen |
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Oberste Eben auswählen |
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Nächste Ebene darunter auswählen |
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Nächste Ebene darüber auswählen |
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Auswahl nach unten erweitern |
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Auswahl nach oben erweitern |
Gruppieren: Eine oder keine Ebene ausgewählt | |
Klick auf Ordner-Icon am Fuß der Ebenen-Palette |
Neue leere Gruppe über der ausgewählten/obersten Ebene |
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Neue leere Gruppe unter der ausgewählten/obersten Ebene |
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Neue leere Gruppe über der ausgewählten/obersten Ebene mit Dialog |
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Neue leere Gruppe unter der ausgewählten/obersten Ebene |
Gruppieren: Mehrere Ebenen ausgewählt | |
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Zusammenhängend auswählen |
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Unzusammenhängend auswählen |
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Alle Ebenen auswählen |
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Ausgewählte Ebenen in eine neue Gruppe |
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Gruppierung aufheben |
Ausgewählte Ebenen auf Ordner-Icon ziehen |
Diese Ebenen in eine neue Gruppe |
Ausgewählte Ebenen mit |
Diese Ebenen mit Dialog in eine neue Gruppe |
Klick auf Ordner-Icon |
Neue leere Gruppe über den ausgewählten Ebenen |
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Neue leere Gruppe unter der obersten ausgewählten Ebene |
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Neue leere Gruppe per Dialog über der obersten ausgewählten Ebene |
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Neue leere Gruppe per Dialog unter der obersten ausgewählten Ebene |
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Ausgewählte Ebenen in eine neue Gruppe |
|
Ausgewählte Ebenen per Dialog in eine neue Gruppe |
Ebenen im Ebenenstapel bewegen | |
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Ebene hinunter |
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Ebene hinauf * |
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Ebene ganz nach unten (zunächst innerhalb einer eventuellen Gruppe, dann insgesamt im Ebenenstapel) |
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Ebene ganz nach oben * |
* Am Mac hat Adobe diese zwei Befehle in der deutschen Version vergessen. Man kann sie über Bearbeiten • Tastaturbefehle und dort unter Tastaturbefehle • Anwendungsmenüs • Ebene • Anordnen einstellen. |
Tabelle 8.3 Shortcuts für Arbeiten mit den Ebenen innerhalb der Ebenen-Palette
8.5.3 Ebenen bewegen und verformen 

Für die Bewegung einer Ebene ist das Verschieben-Werkzeug zuständig (Shortcut ). Ist ein beliebiges Auswahlwerkzeug (Rechteck- oder Kreisauswahl, Lasso, Zauberstab usw.) aktiviert, kann man eine Ebene mit gedrückter
+Taste bewegen, ohne das Verschieben-Werkzeug aktivieren zu müssen. Ist nichts ausgewählt, wird die ganze Ebene bewegt, ansonsten nur der markierte Teil.
Mausakrobatik |
|
Optionen | In der Optionenleiste des Verschieben-Werkzeugs kann man entscheiden, ob man Ebenen in der Ebenen-Palette auswählen kann oder direkt im Bild. Auch die Auswahl der sichtbaren Ebenen mit Hilfe des Kontextmenüs ist möglich. Die Auswahl erfolgt dann durch Klicken in den nicht transparenten Teil einer Ebene. Man kann dabei wählen, ob eine Ebene, die Teil einer Gruppe ist, die ganze Gruppe auswählt oder ob nur sie selbst ausgewählt wird.
Abbildung 8.24 Ebenenauswahl per Kontextmenü
Abbildung 8.23 Optionen für das Verschieben-Werkzeug
Die Checkbox Transformationssteuerungen erspart den Befehl +
für Bearbeiten • Frei transformieren: Der Inhalt der Ebene wird nun direkt mit Anfassern an den Ecken für Skalierung, Rotation und Verzerrung gezeigt. Drehungen erfolgen durch Klicken und Ziehen außerhalb der Box. Der Cursor gibt entsprechendes Feedback.
Ebenendialoge |
In der Ebenen-Palette öffnet sich je nach Ebenentyp eine ganze Reihe verschiedener Dialoge, wenn man eine Ebene doppelklickt. Mit |
Aktion an der Transformationsbox | Wirkung |
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Skaliert proportional |
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Beim Drehen alle 45° einrasten |
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Skaliert zentrisch |
(Strg)+Ziehen an den Ecken Tabelle 8.4 Shortcuts für die Transformationsbox |
Frei verzerren |
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Verzerrungsrichtung beschränkt auf Verlängerung der Kanten |
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Zentrumsankerpunkt rechtwinklig oder entlang der 45°-Diagonalen bewegen |
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Neue Ebene als Kopie (Achtung! Passiert schnell versehentlich!) |
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Frei scheren (trapezförmig verzerren) |
8.5.4 Skalieren (Inhalt bewahren) 

Die Funktionen für die Skalierung und Transformation von Bild-inhalten wurden in Photoshop CS4 um ein interessantes Feature erweitert. Hierbei wird die Transformation nicht mehr wie gewohnt gleichmäßig auf das ganze Bild oder einen ausgewählten Bereich angewendet, sondern das Bild wird sozusagen »elastisch« gemacht und in Bereiche unterteilt, die skaliert werden, und in solche, die erhalten bleiben.
Abbildung 8.25 Der neue Befehl für das Content Aware Scaling
Dieses Verfahren funktioniert sowohl auf manueller Basis, auf der man festlegen kann, welche Teile eines Bildes skaliert werden sollen, als auch automatisch. Diese Automatik analysiert Bilder bezüglich Bereichen »hoher Energie«, in denen es guten Kontrast, feine Details und klare Strukturen gibt, und Bereichen »niedriger Energie«, die gleichförmige, schwach ausgeprägte Strukturen, ebenmäßige Flächen sowie wenig Kontrast und kaum Details enthalten. Darüber hinaus zieht diese Methode Grenzlinien zwischen skalierbaren und nicht skalierbaren Teilen, das im wissenschaftlichen Bereich der Bildbearbeitung sogenannte »Seam Carving«.
Das Verfahren insgesamt wird »Content Aware Image Resizing« genannt. Adobe nennt es »Content Aware Scaling« oder kurz »CAS«.
In Photoshop steht diese neue Funktion unter Bearbeiten • Skalieren (Inhalt bewahren) zur Verfügung. Sie findet sich im Menü oberhalb von Frei transformieren und zeigt nach ihrem Aufruf auch denselben Transformationsrahmen.
Abbildung 8.26 Von Quer- auf Hochformat
Content Aware Scaling ist sehr gut brauchbar, wenn man z. B. ein Bild von einem Quer- auf ein Hochformat bringen will. Nimmt man das Beispielbild in Abbildung 8.26, ließe sich das natürlich auch mit dem Freistellen der beiden Leuchttürme von dem noch recht gut dafür geeigneten Hintergrund aus Meer und Bergen vornehmen. Dieses Bild ist mit CAS gut zu greifen, weil sich hier die skalierbaren und nicht skalierbaren Bereiche gut trennen lassen. Auch qualitativ funktioniert das hier, schließlich haben wir eine unproblematische Verkleinerung bzw. gar keine Skalierung.
Auf die gleiche Art kann man z. B. in einer Gruppenaufnahme entfernt voneinander stehende Personen zusammenrücken lassen.
Abbildung 8.27 Ein Bild zum Panorama strecken
Auch umgekehrt funktioniert dieses Verfahren. In Abbildung 8.27 wird ein Querformat in die Breite zum Panorama skaliert. Auch bei diesem Sujet funktioniert das Seam Carving gut, und die bildwichtigen Teile sind bis auf die Sonne fast unverzerrt geblieben.
Allerdings findet hier eine Vergrößerung von Teilen eines Pixelbildes statt, was immer einen Qualitätsverlust bedeutet, auch wenn CAS nicht nur vergrößert, sondern auch Bildmaterial wiederholt einkopiert, wodurch die beim Vergrößern entstehende Unschärfe etwas abgemildert wird. Der gleichförmige Himmel und die waagerechten Strukturen des Schnees kaschieren das in diesem Fall aber recht gut. Ist das Motiv nicht so dankbar, muss man das Bild auf die Breite des Originals herunterrechnen, um Verluste auszuschließen.
Abbildung 8.28 Beschränkung der Skalierung mit einer Auswahl
Beim Beispiel in Abbildung 8.28 wurde der Skalierungsbereich mit einer Auswahl eingeschränkt, damit der linke Rand mit dem offenen Meer nicht zu schmal wird.
Wie bei fast allen Werkzeugen sollte man auch beim Content Aware Scaling nicht übertreiben, denn es zeigen sich hier schnell Grenzen. Wenn zu schützende Bildteile Details oder Muster enthalten, die in Richtung der beabsichtigten Skalierung gehen, wie hier die Decketagen am Heck des Schiffes und auf der Seite in der Höhe des Bugs, werden diese zuerst angegriffen und verzerren das Schiff deutlich. Auch treten bei zu starker Skalierung zunehmend Artefakte, vor allem aber unschöne Kanten (eben jene »Seams«) auf.
Durch geschicktes Transformieren von Ebenen entsteht in Lektion 2.4 ein realistischer Hintergrund.
Grundsätzlich sollte man für dieses Verfahren möglichst große Bilder verwenden, weil es umso besser funktioniert, je mehr und je bessere Bildinformation verfügbar ist, und weil man dann Reserven hat für spätere Verkleinerungen, sollte es Artefakte oder andere Nebenwirkungen geben. Allerdings benötigt das Content Aware Scaling relativ viel Rechenleistung – auch auf aktueller Hardware.
Ob man mit dieser Methode rasch zum Ziel kommt, hängt sehr stark vom Bildmaterial ab. Klare, gut durchstrukturierte und technisch einwandfreie Bilder haben bessere Chancen, für anderes Material sollte man nach einigen fehlgeschlagenen Versuchen zu Mitteln aus Montage und Retusche greifen.
Schritt für Schritt: Contant Aware Scaling mit Maske
Neben der Methode, mit einer Auswahl bestimmte Bereiche vor der Skalierung zu schützen, kann man dieses neue Feature noch sehr viel differenzierter einsetzen. Ein kurzes Beispiel soll das verdeutlichen. Die weit auseinanderstehenden Häuser in dieser Aufnahme sollen näher zusammengerückt und das Bild in eine etwa quadratische Form gebracht werden.
Beispielbild auf der DVD |
Sie finden die Datei zu diesem Beispiel auf der Buch-DVD unter Beispieldateien/08_Fotomontage/08_CAS_Weiler_Original.jpg. |
Abbildung 8.29 Beispielbild
Da die Häuser einige horizontale Strukturen (durch die Holzbalken) aufweisen, werden sie beim Skalieren ziemlich sicher recht schnell in Mitleidenschaft gezogen werden. Hier bietet sich das Arbeiten mit einer Maske an.
1. | Alphakanal anlegen |
Um die inhaltsbewahrende Skalierung anzuwenden, braucht man entweder eine Auswahl, die den Bildbereich, meist das ganze Bild, umfasst, oder eine Bildebene. Hier spart man sich das Auswählen, indem man das Bild mit einem Doppelklick auf die Ebene in der Ebenen-Palette »hochhebt«. Es ist keine schlechte Idee, nun von dieser Ebene gleich eine Kopie zu machen, in der man den kompletten Bildinhalt als intaktes Backup für eine eventuell später nötige Retusche aufbewahrt.
Abbildung 8.30 Neuer Alpha-Kanal für die Maske
Nun legt man einen leeren Alpha-Kanal an (im Paletten-Menü der Kanäle-Palette oder mit dem Button an deren Fuß). Der Kanal ist mit Weiß gefüllt und wird mit dem Auge sichtbar gemacht.
2. | Maske malen |
Nachdem man sichergestellt hat, dass der Kanal aktiv ist und nicht das Bild selbst (RGB in der Kanäle-Palette), malt man nun mit schwarzer Vordergrundfarbe und dem Pinsel (Shortcut ) in geeigneter Größe und Härte über die Bereiche, die von der Skalierung ausgenommen werden sollen. Der Pinsel sollte nicht zu hart eingestellt werden, weil man so den Übergang von skalierten zu nicht skalierten Bereichen unauffälliger gestalten kann.
Abbildung 8.31 Malen der Maske im Alpha-Kanal
Wenn man damit fertig ist, wird die gemalte Maske mit +
invertiert, denn Weiß markiert entgegen der gewohnten Logik von Photoshop bei dieser Funktion Bereiche, die nicht von der Skalierung betroffen sein sollen.
Abbildung 8.32 Nach dem Invertieren des Kanals sind die zu schützenden Bereiche ausmaskiert.
3. | Skalieren mit Maske |
Ruft man Bearbeiten • Skalieren (Inhalt bewahren) auf, kann man in der Optionenleiste dieses Befehls einige Einstellungen vornehmen, mit denen sich das Verhalten genauer steuern lässt. Die Leiste ist derjenigen des Befehls Frei transformieren sehr ähnlich, hat allerdings im rechten Teil einige Ergänzungen.
Abbildung 8.33 Die Optionen für Skalieren (Inhalt bewahren)
Unter Stärke können Sie beeinflussen, wie stark das Content Aware Scaling »zupackt«. Hiervon und vom Betrag der Skalierung ist maßgeblich abhängig, wie viele Artefakte das Verfahren produziert. Bei Bewahren können Sie einen bestehenden Alpha-Kanal auswählen, der Bildbereiche von der Skalierung ausnimmt.
Der Button Hauttöne bewahren aktiviert eine Art »Gesichtserkennung«, die verhindert, das Bildteile mit Hautfarben betroffen sind. Im Gesicht reagiert das Auge ja besonders empfindlich auf Verzerrungen.
Abbildung 8.34 Schutz von Hautpartien
Nun wählen wir unter Bewahren den zuvor erstellten Alpha-Kanal aus und beginnen das Bild von rechts unten zu verkleinern. Die Häuser auf dem Bild werden dadurch zusammengeschoben, ohne auch nur im Geringsten verzerrt zu werden. Die Skalierung findet nur in den Wiesen und Bäumen statt. Durch die weiche Kante des Alpha-Kanals gehen skalierte und nicht skalierte Bereiche ineinander über.
Abbildung 8.35 Auswahl des Alpha-Kanals für die Maskierung
Abbildung 8.36 Zusammenschieben der Häuser
4. | Abschließende Retusche |
In den grünen Bildbereichen haben sich durch die Skalierung einige Artefakte und Verzerrungen gebildet, die man noch retuschieren muss und die sich in unserem Beispiel leicht mit dem Kopierstempel beseitigen lassen.
Abbildung 8.37 Fertiges Bild nach etwas Retusche
Ebenen ausrichten | Mehrfach ausgewählte Ebenen können aneinander ausgerichtet werden. Dafür sind die zwölf Buttons im mittleren Teil der Optionenleiste zuständig. Deren Icons sind selbsterklärend.
HINWEIS |
Ist nur eine einzige Ebene ausgewählt und besteht gleichzeitig irgendwo eine Auswahl im Bild, so sind die linken sechs Buttons ebenfalls aktiv und richten die Ebene entsprechend an der Auswahl aus. |
Ganz rechts ist mit der Vorversion Photoshop CS3 ein neuer Button hinzugekommen: Ebenen automatisch ausrichten, der in Abschnitt 8.9 eingehend besprochen wird.
Abbildung 8.38 Abschnitt für die Ausrichtung in der Optionenleiste des Verschieben-Werkzeugs
Ebenen-Hilfsmittel | Für Ausrichtungsarbeiten ist es sehr sinnvoll, mit Ansicht • Einblenden • Ebenenkanten die Boxen, die die einzelnen Ebenen-Inhalte umreißen, sichtbar zu machen.
In den gleichen Zusammenhang gehören die magnetischen Hilfslinien (Smart Guides). Man findet sie unter Ansicht • Einblenden • Magnetische Hilfslinien. Hat man mehrere Ebenen in einer Datei und bewegt eine oder mehrere davon oder eine Auswahl, erscheinen temporäre Hilfslinien (hier pink gefärbt) jeweils in Bezug auf die Mitten und Kanten der Inhalte anderer Ebenen.
Abbildung 8.39 Ebenenkanten sichtbar machen
Abbildung 8.40 Die magnetischen Hilfslinien rasten an den Mitten und Kanten von Objekten anderer Ebenen ein und erleichtern das Positionieren.
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