Rheinwerk Computing < openbook >

 
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Die Programmiersprache Python
Teil I Einstieg in Python
3 Erste Schritte im interaktiven Modus
4 Der Weg zum ersten Programm
5 Kontrollstrukturen
6 Dateien
7 Das Laufzeitmodell
8 Funktionen, Methoden und Attribute
9 Informationsquellen zu Python
Teil II Datentypen
10 Das Nichts – NoneType
11 Operatoren
12 Numerische Datentypen
13 Sequenzielle Datentypen
14 Zuordnungen
15 Mengen
16 Collections
17 Datum und Zeit
18 Aufzählungstypen – Enum
Teil III Fortgeschrittene Programmiertechniken
19 Funktionen
20 Modularisierung
21 Objektorientierung
22 Ausnahmebehandlung
23 Iteratoren
24 Kontextobjekte
25 Manipulation von Funktionen und Methoden
Teil IV Die Standardbibliothek
26 Mathematik
27 Kryptografie
28 Reguläre Ausdrücke
29 Schnittstelle zu Betriebssystem und Laufzeitumgebung
30 Kommandozeilenparameter
31 Dateisystem
32 Parallele Programmierung
33 Datenspeicherung
34 Netzwerkkommunikation
35 Debugging und Qualitätssicherung
36 Dokumentation
Teil V Weiterführende Themen
37 Anbindung an andere Programmiersprachen
38 Distribution von Python-Projekten
39 Grafische Benutzeroberflächen
40 Python als serverseitige Programmiersprache im WWW – ein Einstieg in Django
41 Wissenschaftliches Rechnen
42 Insiderwissen
43 Von Python 2 nach Python 3
A Anhang
Stichwortverzeichnis

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Python 3 von Johannes Ernesti, Peter Kaiser
Das umfassende Handbuch
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Python 3
Pfeil 6 Dateien
Pfeil 6.1 Datenströme
Pfeil 6.2 Daten aus einer Datei auslesen
Pfeil 6.3 Daten in eine Datei schreiben
Pfeil 6.4 Das Dateiobjekt erzeugen
Pfeil 6.4.1 open(filename, [mode, buffering, encoding, errors, newline])
Pfeil 6.4.2 Attribute und Methoden eines Dateiobjekts
Pfeil 6.4.3 Die Schreib-/Leseposition verändern
 
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6    Dateien Zur vorigen ÜberschriftZur nächsten Überschrift

Bisher haben wir besprochen, wie Sie Instanzen diverser Datentypen erstellen und mit ihnen arbeiten. Darüber hinaus wissen Sie bereits, wie der Programmfluss durch Kontrollstrukturen beeinflusst werden kann. Es ist an der Zeit, dieses Wissen sinnvoll zu verwenden und Sie in die Lage zu versetzen, komplexere Programme zu schreiben. Dieses Kapitel widmet sich den Möglichkeiten zur Ein- bzw. Ausgabe von Daten. Das bezieht sich insbesondere auf das Lesen und Schreiben von Dateien, was zum Standardrepertoire eines Programmierers gehört.

Bevor wir uns konkret auf das Lesen und Schreiben von Dateien in Python stürzen, werden Sie im folgenden Abschnitt die dafür notwendigen Grundlagen kennenlernen.

 
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6.1    Datenströme Zur vorigen ÜberschriftZur nächsten Überschrift

Unter einem Datenstrom (engl. data stream) versteht man eine kontinuierliche Folge von Daten. Dabei werden zwei Typen unterschieden: Von eingehenden Datenströmen (engl. downstreams) können Daten gelesen und in ausgehende Datenströme (engl. upstreams) geschrieben werden. Bildschirmausgaben, Tastatureingaben sowie Dateien und Netzwerkverbindungen werden als Datenstrom betrachtet.

Abbildung 6.1 veranschaulicht das Konzept der Datenströme anhand eines Beispiels, in dem ein Programm Daten von einem eingehenden Strom empfängt, aus diesen ein Ergebnis berechnet und das Ergebnis auf einem ausgehenden Strom ausgibt. Sie können sich beispielsweise vorstellen, dass das Programm eine Datei ausliest und jedes zweite in der Datei enthaltene Wort auf dem Bildschirm ausgibt.

Es gibt zwei Standarddatenströme, die Sie bereits verwendet haben, ohne es zu wissen: Sowohl die Ausgabe eines Strings auf dem Bildschirm als auch eine Benutzereingabe sind nichts anderes als Operationen auf den Standardeingabe- bzw. -ausgabeströmen stdin und stdout. Auf den Ausgabestrom stdout kann mit der eingebauten Funktion print geschrieben und von dem Eingabestrom stdin mittels input gelesen werden.

Ein Programm liest Daten von einem eingehenden Datenstrom und schreibt in einen ausgehenden Strom.

Abbildung 6.1    Ein Programm liest Daten von einem eingehenden Datenstrom und schreibt in einen ausgehenden Strom.

Einige Betriebssysteme erlauben es, Datenströme im Text- und Binärmodus zu öffnen. Der Unterschied besteht darin, dass im Textmodus bestimmte Steuerzeichen berücksichtigt werden. So wird ein im Textmodus geöffneter Strom beispielsweise nur bis zum ersten Auftreten des sogenannten EOF-Zeichens gelesen, das das Ende einer Datei (engl. end of file) signalisiert. Im Binärmodus hingegen wird der vollständige Inhalt des Datenstroms eingelesen.

Als letzte Unterscheidung gibt es Datenströme, in denen man sich beliebig positionieren kann, und solche, in denen das nicht geht. Eine Datei stellt zum Beispiel einen Datenstrom dar, in dem die Schreib-/Leseposition beliebig festgelegt werden kann. Beispiele für einen Datenstrom, in dem das nicht funktioniert, sind der Standardeingabestrom (stdin) oder eine Netzwerkverbindung.

 


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