1.2 Was ist Serverkonsolidierung? 

Man kann unter Serverkonsolidierung ganz einfach eine Reduktion von vielen Serversystemen auf wenige verstehen. So weit, so gut – aber was genau wird dadurch erreicht? Ist ein so verstandener Konsolidierungsbegriff nicht zu eng gefasst?
Eine Kostensenkung ist nämlich nicht nur durch die Reduzierung der Serveranzahl, sondern auch durch eine Vereinfachung der Administration und durch ein Angehen anderer kostenintensiver Themen erreichbar. Gerade die Administration und die Wartung der Server gilt es deutlich zu vereinfachen und zu vereinheitlichen, damit das Betreiben dieser Server dauerhaft kostengünstiger wird. Zudem sollte man nicht nur die Server als Hardware betrachten, denn schließlich können auch die angeschlossenen Netzwerke oder Massenspeicher optimiert werden. Nicht einer Momentaufnahme bedarf es dabei, sondern vielmehr einer zukunftsorientierten Analyse, da bei unzureichender Planung später notwendig werdende Anpassungen oder Erweiterungen die anfänglichen Einsparungen schnell zunichte machen können.
Ziel einer Serverkonsolidierung sollte daher sowohl eine Reduzierung physikalischer Server und der damit verbundenen Peripherie als auch eine verbesserte Verfügbarkeit, eine hohe Flexibilität und Erweiterbarkeit und nicht zuletzt eine erhöhte Sicherheit sein.
Für die Kaufleute unter uns stehen hier die Begriffe TCO (Total Cost of Ownership) und ROI (Return On Invest) im Vordergrund. Beides wird durch eine sinnvoll geplante Serverkonsolidierung positiv beeinflusst.
Kurz zusammengefasst bringt eine Konsolidierung folgende Vorteile mit sich:
- Senkung der Gesamtanschaffungskosten und Folgekosten
- gesteigerte Effizienz und Flexibilität
- flexible und leicht erweiterbare Infrastruktur
- zentralere Administration
Einen optimalen ROI kann man über eine Serverkonsolidierung durch Servervirtualisierung erreichen, da alle fixen Wartungs- und Administrationskosten auf ein Minimum gesenkt werden.
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