Das papierlose Büro ist auf absehbare Zeit eine Illusion. Daher zeigt dieses Kapitel, wie Sie Grafiken und Text zu Papier bringen. Die millimetergenaue Positionierung und Größe sind ebenso Thema wie mehrseitige Dokumente und eine Druckvorschau.
16 Drucken
Das Drucken gehörte noch nie zu den einfacheren Aufgaben eines Entwicklers. Das hat sich auch mit der Einführung von .NET im Jahr 2002 nicht geändert, obwohl vieles einfacher geworden ist. Die Problematik ist dabei nicht so sehr in der komplexen Programmierung zu suchen, sondern vielmehr in den verhältnismäßig stark miteinander verflochtenen, voneinander abhängigen Klassen.
16.1 Überblick 

Drei Klassen im Namensraum System.Drawing.Printing sind in Zusammenhang mit dem Drucken besonders wichtig:
- PrintDocument
- PageSettings
- PrinterSettings
16.1.1 PrintDocument 

Sie kennen es aus der täglichen Praxis: Sie klicken im Menü auf Drucken, und das aktuelle Dokument wird auf dem Drucker ausgegeben. Der Drucker hat einen Druckauftrag, man spricht auch von einem Druckjob. Dieser ist das Kernelement, um das sich alles dreht. Ein Druckjob wird unter .NET von der Klasse PrintDocument beschrieben. Im einfachsten Fall reichen zwei Zeilen Programmcode aus, um den Drucker in Aktion zu setzen.
16.1.2 PrinterSettings 

Die Ausführung eines Druckjobs setzt einen Drucker voraus. Jeder Drucker verfügt über unterschiedliche Eigenschaften. Sie werden mit der Klasse PrinterSettings beschrieben. Sie müssen sich überhaupt nicht um ein Objekt dieser Klasse bemühen, denn das den Druckauftrag beschreibende PrintDocument-Objekt stellt eine Referenz darauf bereit.
16.1.3 PageSettings 

Jeder Druckauftrag kann anders aussehen: Jede Seite kann unterschiedlich formatiert werden, beispielsweise der Seitenrand. Dafür ist ein PageSettings-Objekt zuständig. Auch hier gilt: Ein PageSettings-Objekt wird vom Druckjob (dem PrintDocument-Objekt) bereitgestellt, wir brauchen diese Klasse demnach nicht zu instanziieren.
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