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Professionelle Bücher. Auch für Einsteiger.

Inhaltsverzeichnis
1 Einführung
2 Grundlagen der Sprachsyntax
3 Klassendesign
4 Weitere Datentypen
5 Multithreading
6 Collections und LINQ
7 Eingabe und Ausgabe
8 Anwendungen: Struktur und Installation
9 Code erstellen und debuggen
10 Einige Basisklassen
11 Windows-Anwendungen erstellen
12 Die wichtigsten Steuerelemente
13 Tastatur- und Mausereignisse
14 MDI-Anwendungen
15 Grafiken mit GDI+
16 Drucken
17 Entwickeln von Steuerelementen
18 Programmiertechniken
19 WPF – Grundlagen
20 Layoutcontainer
21 WPF-Steuerelemente
22 Konzepte von WPF
23 Datenbankverbindung mit ADO.NET
24 Datenbankabfragen mit ADO.NET
25 DataAdapter
26 Offline mit DataSet
27 Datenbanken aktualisieren
28 Stark typisierte DataSets
A Anhang: Einige Übersichten
Stichwort
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Rheinwerk Computing
ISBN 978-3-8362-1171-0
Pfeil 11 Windows-Anwendungen erstellen
Pfeil 11.1 Entwicklungsumgebung
Pfeil 11.2 Eine erste Windows-Anwendung
Pfeil 11.3 Das Codegerüst einer Windows-Anwendung
Pfeil 11.3.1 Einstellungen
Pfeil 11.3.2 Automatisch generierter Startcode
Pfeil 11.3.3 Nachrichtenschleife
Pfeil 11.3.4 Dateien *.vb und *.Designer.vb
Pfeil 11.4 Ereignisse grafischer Windows-Komponenten
Pfeil 11.4.1 Syntax und Nomenklatur
Pfeil 11.4.2 Ereignisse mit Ereignisdaten
Pfeil 11.4.3 Ereignisbehandlung in Visual Studio
Pfeil 11.4.4 Ereignisbehandlung mit OnEreignis-Methoden
Pfeil 11.5 Die Basisklassen einer Form
Pfeil 11.5.1 Control
Pfeil 11.5.2 ScrollableControl
Pfeil 11.5.3 ContainerControl
Pfeil 11.6 Eigenschaften einer Form
Pfeil 11.6.1 Rahmendarstellung
Pfeil 11.6.2 Formspezifisches Symbol
Pfeil 11.6.3 Schaltflächen der Titelleiste
Pfeil 11.6.4 Transparenz
Pfeil 11.6.5 Immer obenauf
Pfeil 11.6.6 Mauszeiger verändern
Pfeil 11.6.7 Farbe (Color)
Pfeil 11.6.8 Schriftart (Font)
Pfeil 11.6.9 Abmessungen einer Form
Pfeil 11.6.10 Position eines Fensters
Pfeil 11.6.11 Anzeigezustand eines Fensters
Pfeil 11.6.12 Arbeitsfläche des Fensters (Clientbereich)
Pfeil 11.6.13 Fokussierreihenfolge
Pfeil 11.6.14 Standardschaltflächen eines Fensters
Pfeil 11.6.15 Unterelemente (ControlsCollection)
Pfeil 11.6.16 Eigenschaften des Form-Objekts
Pfeil 11.7 Ereignisse einer Form
Pfeil 11.7.1 Erzeugen eines Fensters
Pfeil 11.7.2 Größenänderung einer Form
Pfeil 11.7.3 Schließen eines Fensters
Pfeil 11.8 Anwendungen mit mehreren Fenstern
Pfeil 11.8.1 Neue Formulare hinzufügen
Pfeil 11.8.2 Lebenszyklus von Formularen
Pfeil 11.8.3 Mehrere Fenster verwalten
Pfeil 11.8.4 Begrüßungsfenster (Splash)
Pfeil 11.9 Modale Dialogfenster
Pfeil 11.9.1 Layout eines Dialogfensters
Pfeil 11.9.2 Rückgabewert
Pfeil 11.9.3 Eine Form modal öffnen
Pfeil 11.10 Meldungsfenster mit MessageBox
Pfeil 11.10.1 Anzeige mit Show
Pfeil 11.10.2 Rückgabewert der Meldungsfenster
Pfeil 11.11 Die Klasse Application
Pfeil 11.11.1 Die Datei AssemblyInfo.vb
Pfeil 11.11.2 Wartende Ereignisse abrufen (DoEvents)
Pfeil 11.11.3 Eigenschaften und Methoden


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11.5 Die Basisklassen einer Form Zur nächsten ÜberschriftZur vorigen Überschrift

Das wichtigste Element einer Windows-Anwendung ist die Form. Über sie läuft die gesamte Interaktion zwischen Programm und Anwender ab. In diesem Abschnitt werde ich Ihnen die wichtigsten Informationen zur Gestaltung einer Form geben.

Jede Form ist von der gemeinsamen Basisklasse Form abgeleitet.

Partial Class Formular : Inherits System.Windows.Forms.Form

Form ist von ContainerControl abgeleitet, diese wiederum ist von ScrollableControl abgeleitet und letztgenannte von Control. Diese Klassen sollten wir uns zunächst ansehen.


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11.5.1 Control Zur nächsten ÜberschriftZur vorigen Überschrift

Control stellt Eigenschaften und Methoden bereit, die jede Windows-Komponente aufweist, und sie ist die Basisklasse aller Windows-Komponenten mit visueller Darstellung. Aus Control sind viele Steuerelemente direkt abgeleitet; andere haben noch weitere, zwischengeschaltete Basisklassen. In Abbildung 11.7 ist ein kleiner Ausschnitt der Vererbungshierarchie von Control zu sehen. Unter anderem sind dabei auch die Klassen Button, TextBox und Form dargestellt, mit denen wir in diesem Kapitel bereits gearbeitet haben.

Abbildung 11.7 Von Control abgeleitete Klassen (Ausschnitt)

Da Control die Basisklasse nahezu aller Windows-Komponenten ist, sind in dieser Klasse auch alle gemeinsamen Merkmale definiert. Die abgeleiteten Klassen erben diese, ganz im Sinne der Objektorientierung.


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11.5.2 ScrollableControl Zur nächsten ÜberschriftZur vorigen Überschrift

Die Klasse ScrollableControl stellt mit der Eigenschaft AutoScroll in erster Linie die Bildlauffähigkeit einer Komponente sicher und unterstützt sowohl horizontale als auch vertikale Bildlaufleisten, wenn die Eigenschaft auf True gesetzt wird. Das allerdings genügt noch nicht, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Zusätzlich muss eine Angabe darüber erfolgen, unterhalb welcher Mindestgröße der Komponente die Rollbalken erscheinen sollen. Dazu dient die Eigenschaft AutoScrollMinSize vom Typ Size, über deren Member Height und Width die Höhe und die Breite der Komponente festgelegt werden.

AutoScrollMinSize hat einen Standardwert von (0; 0), der praktisch niemals erreicht wird. Deshalb sollte die Einstellung immer auf positive Werte festgelegt werden, wenn Bildlaufleisten in einer Form gewünscht werden. Stellen Sie diese Eigenschaft im Eigenschaftsfenster des Formulars ein, werden die beiden Größenangaben durch ein Semikolon voneinander getrennt. Bei der Einstellung mithilfe eines Programms bietet es sich an, AutoScrollMinSize die Referenz auf ein Size-Objekt zuzuweisen:

Me.AutoScroll = True 
Me.AutoScrollMinSize = New Size(400, 300)

Die horizontale Bildlaufleiste wird in diesem Fall genau dann angezeigt, wenn die Breite der Form 400 Pixel unterschreitet, und die vertikale erscheint, wenn die Höhe 300 Pixel unterschreitet.

Neben dem Typ Form ist das Steuerelement Panel das wichtigste zur Gruppierung untergeordneter Steuerelemente, das sich ebenfalls aus der Klasse ScrollableControl ableitet.


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11.5.3 ContainerControl topZur vorigen Überschrift

Eine Windows-Komponente wird dann als Container bezeichnet, wenn sie fähig ist, mehrere Steuerelemente zu verwalten. Form ist ein solcher Container. Wenn in einem Container mehrere Steuerelemente enthalten sind, von denen grundsätzlich immer nur eines im Besitz des Fokus sein kann, muss es eine elementare Komponente geben, die den Fokus verwaltet. Diese Aufgabe hat die Klasse ContainerControl, die sich immer dann bemerkbar macht, wenn ein Anwender mit der Taste Tabulator -Taste den Fokus auf das nächste Steuerelement legt.

ContainerControl bietet uns drei interessante Klassenmitglieder an: die beiden Eigenschaften ActiveControl und ParentForm sowie die Methode ProcessTabKey (siehe Tabelle 11.4).


Tabelle 11.4 Wichtige Eigenschaften und Methoden von »ContainerControl«

Mitglied Beschreibung

ActiveControl

Zum Ermitteln oder Festlegen des Steuerelements, das den Fokus hat.

ParentForm

Referenz auf den Container (schreibgeschützte Eigenschaft).

ProcessTabKey

Programmgesteuerte Fokussierung des nächsten Steuerelements. Ist der Parameter True, wird die Tabulatorreihenfolge vorwärts durchlaufen; bei False rückwärts.




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