10.2 Arbeiten mit Mustern 

Die Anweisungen für die Kontrollstrukturen müssen, wie alle anderen ABAP-Anweisungen auch, in den Quellcode geschrieben werden. Unter Umständen kann es die Arbeit erleichtern, hierbei mit Mustern zu arbeiten, denn sie fügen vorgefertigte Strukturen ab der Cursorposition in den Quellcode ein.
Um ein solches Muster einzufügen, positionieren Sie den Cursor im ABAP Editor in der Zeile, ab der das Muster eingefügt werden soll, und klicken auf den Button Muster, wie in Abbildung 10.1 gezeigt.
Abbildung 10.1 Muster einfügen
Es erscheint ein Fenster, in dem häufig verwendete Muster angeboten werden, beispielsweise die SELECT-Anweisung. Andere Muster, wie etwa die IF-Struktur, erhalten Sie über die Zeile Anderes Muster. Da eine IF-Struktur eingefügt werden soll, geben Sie dort IF ein (siehe Abbildung 10.2) und klicken auf den Weiter-Button ().
Abbildung 10.2 Auswahlfenster für Muster
Das System fügt nun die komplette IF-Strukturbeschreibung in den Quellcode ein (siehe Abbildung 10.3).
Abbildung 10.3 In den Quellcode per Muster eingefügte IF-Struktur
Die Zeilen, die nicht benötigt werden, löschen Sie oder machen Sie zur Kommentarzeile. Die Teile, die fehlen, ergänzen Sie, d. h. Bedingungen und Anweisungsblöcke. Für den Fall, dass Sie noch nicht sicher sind, wie das Muster genau zu bezeichnen ist, können Sie nach Auswahl des Feldes Anderes Muster den Hilfe-Button anklicken (, siehe Abbildung 10.4).
Abbildung 10.4 Andere Muster auswählen
Ihnen wird nun ein weiteres Fenster mit möglichen Mustern angezeigt: Es beginnt mit verschiedenen Mustern für Kommentarzeilen, enthält die Anweisungen für die Kontrollstrukturen dieses Kapitels sowie weitere Muster (siehe Abbildung 10.5).
Hier wählen Sie das relevante Muster aus – entweder durch Doppelklick oder durch Markieren mit anschließendem Klick auf den Auswählen-Button () –, das Muster wird daraufhin in das Auswahlfenster übernommen. Der Rest funktioniert wie beschrieben.
Abbildung 10.5 Listfenster für Muster
[»] Vollständiges Einfügen
Das Einfügen von Mustern bewirkt immer ein vollständiges Einfügen der Struktur. Wenn es im Einzelfall einfacher und schneller ist, die Strukturanweisungen manuell in den Quellcode zu schreiben, spricht nichts dagegen, dies zu tun. Dafür gewährleistet das Einfügen von Strukturen per Muster beispielsweise eine saubere Schachtelung über alle Ebenen. Bei der späteren Arbeit mit Funktionsbausteinen werden Sie die Arbeit mit Mustern zu schätzen lernen. In Kapitel 13, »Modularisierung von Programmen«, finden Sie mehr Informationen zu Funktionsbausteinen.