23.3 Unity
2010 wurde das Unity-Projekt gegründet. Es handelt sich dabei um eine Oberfläche, die zwar eine Programmierschnittstelle (API), aber keine eigenen Programme mitbringt; Unity selbst ist also kein Desktop-System. Unity wurde zunächst für Ubuntu entwickelt, ist mittlerweile aber auch in anderen Distributionen zu finden.
Unity bringt ein neues, besonders platzsparendes Bedienkonzept mit sich und wurde zunächst auf der Netbook-Edition von Ubuntu eingesetzt, bevor es zur Standardoberfläche wurde. Neben dem Einsatz auf Netbooks wurde Unity auch für den Einsatz auf Touchscreens konzipiert.
Um Platz für Menüleisten von Programmen zu sparen, werden diese an der oberen Bildschirmkante angezeigt. Die dort angezeigte Menüleiste ist entsprechend abhängig von vom jeweils angeklickten Fenster (vgl. Mac OS X). Aktuell laufende Tasks sowie Schnellstarticons befinden sich an der linken Bildschirmseite. Bei Maximierung eines Fensters oder seiner Platzierung im Bereich der linken Menüleiste verschwindet diese automatisch, um den verfügbaren Bildschirmplatz bestmöglich nutzbar zu machen. Über das Ubuntu-Logo können, relativ ähnlich wie bei GNOME und KDE, Anwendungen gestartet und gesucht werden. Herunterfahren, Sperren des Bildschirms, Aufrufen von Programmen zur Systemkonfiguration, die aktuelle Uhrzeit, Informationen zu momentanen Netzwerkverbindungen und Ähnliches passieren im rechten Teil der Menüleiste am oberen Bildschirmrand.
Ihre Meinung
Wie hat Ihnen das Openbook gefallen? Wir freuen uns immer über Ihre Rückmeldung. Schreiben Sie uns gerne Ihr Feedback als E-Mail an kommunikation@rheinwerk-verlag.de.