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ProzessumgebungDie Informationen über Prozessgruppe, Sitzung und Kontrollterminal von Prozessen können Sie sich mit ps anschauen, wenn Sie die Optionen -jx bzw. unter System V -jl angeben. Dabei stehen die wichtigen Informationen unter folgenden Überschriften.
[ps-Überschriften]L|L
Kürzel & Bedeutung
ProzessgruppenJeder Prozess gehört zu einer Prozessgruppe. Die Prozessgruppen-ID ist die Prozess-ID des Prozessgruppenleiters. Eine Prozessgruppe kann beispielsweise durch eine Pipe verbunden sein. Anders ausgedrückt ist eine Prozessgruppe eine Gruppe von Prozessen, die voneinander abhängig sind und in dieser Abhängigkeit zusammengehören. Durch die folgende Kommandosequenz würde man die in der grafischen Übersicht gezeigten Prozessgruppen erzeugen:
gaston> processA | processB & [1] 2354 gaston> processD | processG | prozessK & [2] 2356 gaston> processM | processN
Die Prozessgruppe kann mit
dem Aufruf
Mit dem Aufruf
#include <unistd.h> int setpgid(pid_t pid, pid_t pgid); pid_t getpgid(pid_t pid); int setpgrp(void); pid_t getpgrp(void);
Sitzung
Einer Sitzung (engl. session) können ein oder mehrere Prozessgruppen gehören.
Mit
#include <unistd.h> pid_t setsid(void); Eine Sitzung besteht aus einer Vordergrundprozessgruppe und einer beliebigen Zahl von Hintergrundprozessgruppen.
KontrollterminalDas Kontrollterminal ist das Terminal oder das Pseudoterminal, von dem aus eine Sitzung ursprünglich gestartet wurde. Sofern ein Prozess noch ein Kontrollterminal hat, ist dieses für ihn jeweils über /dev/tty zu erreichen.
Gegenseitige AbhängigkeitenVersucht ein Hintergrundprozess in einer Umgebung mit Jobkontrolle vom Terminal zu lesen, wird er suspendiert, bis der Prozess durch die Jobkontrolle explizit in den Vordergrund geholt wird. Existiert keine Jobkontrolle, erhält ein Hintergrundprozess beim Versuch, vom Terminal zu lesen, /dev/null zugewiesen. Da dies immer EOF (End Of File) liefert, wird die Eingabe sofort abgeschlossen.
Die Ausgabe von Hintergrundprozessen ist grundsätzlich zugelassen, kann aber
durch das Kommando
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