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Wissen, wo der Schuh drücktDie Einschätzung, dass die Maschine langsam ist, reicht nicht aus, um Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Man muss schließlich die Beschränkung beseitigen, die die Leistung am meisten einschnürt.
vmstat
vmstat Sekundenabstand Wiederholungen
Der erste Parameter bestimmt, wie viel Zeit in Sekunden zwischen den Ausgaben
vergehen soll. Aufgrund der vielen Daten, die erhoben werden, sollte der
Abstand nicht allzu gering sein, damit
procs memory swap io system cpu r b w swpd free buff cache si so bi bo in cs us sy id 1 0 0 512 12932 90984 116120 0 0 0 0 103 407 5 0 95 1 0 0 512 12932 90984 116120 0 0 0 0 123 502 4 0 96 Folgende Werte werden dabei gemessen:
Besonders interessant werden diese Werte, wenn man sie zu verschiedenen Zeitpunkten des Tages aufnimmt. Dadurch kann man erkennen, welche Zahlen sich überdurchschnittlich stark verändern. Es ist wichtig zu wissen, welche Werte für die Maschine im Ruhezustand typisch sind. Welche Ergebnisse erhält man bei einer beschäftigten Maschine, die aber noch zügig reagiert, und wie sehen die Zahlen aus, wenn die Maschine überlastet ist? Ein Gefühl für diese Zahlen sollten Sie als Administrator möglichst schon haben, bevor die Geschäftsleitung nach dem Verantwortlichen ruft.
Im folgenden Abschnitt über
sar
Ein anderes noch umfangreicheres Beobachtungstool gibt es bei System V
Maschinen. Es heißt
Die gesammelten Daten werden in dem Pfad /var/adm/sa gesammelt.
Eventuell
muss das Verzeichnis erst angelegt werden. Darin legt
Damit diese Dateien entstehen, ist ein Datensammler erforderlich.
Dieser heißt
/usr/lbin/sa/sadc /var/adm/sa/sa`date +%d`
Darüber hinaus verbirgt er sich im Skript
0 * * * 6,0 /usr/lib/sa/sa1 3600 /var/adm/sa/sa`date +%d` 0 8-17 * * 1-5 /usr/lib/sa/sa1 3600 /var/adm/sa/sa`date +%d` 0 8-17 * * 1-5 /usr/lib/sa/sa1 1200 3 /var/adm/sa/sa`date +%d` 5 18 * * 1-5 /usr/lib/sa/sa2 -s 8:00 -e 18:01 -i 1200 -A
Das Skript
Zu Auswertung der sa-Dateien wird das Kommando
GegenmaßnahmenDie CPU-Last muss nach User- und nach Systemlast getrennt beurteilt werden. Beide haben unterschiedliche Ursachen. Die Systemlast sagt, dass die Maschine lange mit Systemaufrufen wie dem Laden von Dateien, der Netzkommunikation oder Ähnlichem zu tun hat. Dabei tragen beispielsweise beim Laden einer Datei nicht so sehr die Plattengeschwindigkeit, sondern der Aufwand beim Verwalten der Zugriffe in die CPU-Systemlast bei. Dazu gehört beispielsweise das Prüfen von Sperren oder Quota. Eine hohe Systemlast kann bedeuten, dass zu wenig RAM in der Maschine vorhanden ist und dass das System ständig mit dem Swappen befasst ist. Es kann aber auch bedeuten, dass zu wenig Puffer für die Dateioperationen zur Verfügung steht.
CPU-Last im Userbereich bedeutet, dass Programme sich stärker mit ihrem Code
als mit den Daten beschäftigen. Das geht in Ordnung, wenn es Programme sind,
die beispielsweise dreidimensionale Bilder berechnen. Auch bei der Kompilierung
auf Entwicklermaschinen können kurzfristig bis zu 100% CPU-Auslastung im Userbereich
entstehen. Bei den üblichen Verwaltungsprogrammen auf Servern sind
CPU-Belastungen von 10% bis 20% bereits relativ viel. Wenn der Wert darüber
hinausgeht, muss man feststellen, welches Programm wie viel CPU-Zeit
beansprucht. Zu diesem Zweck gibt es Programme wie Im I/O-Bereich zeigt sich die Auslastung der Dateisysteme. Interessant ist die Größe des Cache. Ungepufferte Plattenzugriffe sind extrem langsam. Wenn die Puffergröße nicht ausreicht, werden spürbare Performanceeinbrüche die Folge sein. In einigen älteren Systemen (beispielsweise SCO 3.x) muss der Plattencache statisch als Kernelparameter festgelegt werden. Für einen Firmenserver ist der Defaultwert oft viel zu klein und muss unbedingt heraufgesetzt werden. Bei Systemen mit dynamischer Speicherverteilung wird der Cache natürlich nicht erhöht, wenn dadurch der Hauptspeicher so knapp wird, dass das Swapping erheblich zunimmt. In solch einem Fall ist ein Speicherausbau dringend geboten. Dass der freie Hauptspeicher einer Maschine mit dynamischer Speicherverwaltung gering ist, sollte niemanden alarmieren. Aus der Sicht des Speichermanagers ist freier Speicher nur ein unnützer Stromfresser, und er wird versuchen, die wertvolle Ressource auf die Plattenpuffer zu verteilen. Dort macht er sich nützlich, indem er Dateizugriffe beschleunigt. Auch ist es völlig normal, dass erhebliche Teile des Swapbereichs belegt sind, obwohl freier Speicher zur Verfügung steht. Sofern die ausgelagerten Prozesse nicht aktiv werden, können sie getrost dort bleiben, wo sie sind.
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