31.3 Zusammenfassung
Sie haben in diesem Buch die Grundlagen verschiedener sogenannter imperativer Programmiersprachen kennengelernt: C, Perl und die Shell. Dieses Kapitel hat gezeigt, dass sich die meisten dieser Programmiersprachen recht ähnlich sind – kann man eine, beherrscht man automatisch die wichtigsten Grundlagen aller ähnlichen Programmiersprachen. Unterschiede liegen im Detail, aber vor allen Dingen in der Syntax. Überall gibt es Variablen, die nach mehr oder weniger strengen Regeln vor ihrer Benutzung deklariert werden müssen. Variablen haben immer einen bestimmten Typ – welche Typen es jeweils gibt, legt die Programmiersprache fest.
Darüber hinaus gibt es in jeder Sprache bedingte Anweisungen (if) und verschiedene Arten von Schleifen (for, while). Über Variablen und solche Kontrollstrukturen bringt man die Dynamik und die Logik in ein Programm. Es ist immer dasselbe, egal ob Sie objektorientiert, funktional, modular oder wie auch immer unter der bash, C/C++/C#, Perl, Java oder anderen Sprachen programmieren.
Nachdem die Logik immer ähnlich ist, bleibt die Frage nach zusätzlichen Features. Man möchte in jeder Programmiersprache wahrscheinlich früher oder später Zugriff auf eine Datenbank, das Netzwerk oder das Dateisystem haben. In C kann man für diesen Zweck externe Bibliotheken nutzen, in Perl nennen sich diese Erweiterungen Module – das Prinzip ist jedoch das gleiche. [Fn. Der Vorteil von Java beschränkt sich darauf, auf einer Vielzahl von Plattformen dieselben Schnittstellen zur Verfügung zu stellen. Dafür wurden diese Schnittstellen nicht in Form unabhängiger Bibliotheken und Module, sondern als Packages definiert, die Teil der Sprache selbst sind. Allerdings sind C-Bibliotheken auch auf vielen Plattformen verfügbar, und Perl-Module sowieso. Die Portabilität ist hier jedoch vom Einzelfall abhängig.] Man hat mehr oder weniger sinnvoll definierte Funktionen, die das tun, was man im entsprechenden Kontext braucht.
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