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Verschnüren: tar
Das Programm
Da die Daten in eine Datei gepackt werden sollen, braucht man die Option
f (file) für Datei. Denn dadurch arbeitet dann tar nicht auf dem
Standardbandlaufwerk, sondern auf der angegebenen Datei.
An dieser Stelle wird deutlich, dass
tar -cvf ../meins.tar .
Dieser Befehl erzeugt (c) eine Datei (f) namens ../meins.tar und
zeigt (v), welche Dateien er einpackt. In die Archivdatei kommen das aktuelle
Verzeichnis (.) und alle Unterverzeichnisse hinein. Dass die
Unterverzeichnisse mitkommen, ist bei
Nun sei die Datei per E-Mail oder Diskette oder wie auch immer auf den
Zielrechner gelangt. Zum Auspacken hat man sie zunächst in das Verzeichnis
/tmp gelegt.
Um die Dateien auszupacken, wechselt man per
tar -xvpf /tmp/meins.tar
Beim Packen und Auspacken sollte man sehr genau darauf achten, ob die
Pfadnamen der gesicherten Dateien absolut sind, also mit einem Schrägstrich
beginnen. In diesem Fall hilft die Option
Die Option p bewirkt, dass die Dateien die gleichen Rechte wie vor
dem Einpacken haben. Wenn root den Befehl
Verzeichnisbaumkopie mit tarEine völlig andere Anwendung ist das rekursive Kopieren mit tar. Hier werden die zu kopierenden Daten in eine Pipe geschoben (tar c) und von dort an anderer Stelle wieder ausgepackt. Diese Vorgehensweise hat zwei Vorteile. Einerseits kann man so leicht ganze Verzeichnisbäume kopieren, und zweitens bleiben alle Dateiattribute erhalten.
cd /home/ernst tar cf - . | ( cd /home/august ; tar xfp - )
Der Befehl kopiert unter Beibehaltung aller
Dateiattribute alle Dateien unterhalb des Verzeichnisses /home/ernst
in das Zielverzeichnis /home/august.
Solche Befehlskombinationen sind auf den ersten Blick etwas erschreckend.
Aber hier wird die besondere Stärke von UNIX ausgenutzt, Programme miteinander
zu kombinieren.
Zunächst wechselt der Befehl
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