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Bootkonfiguration: lilo
Während eine reine UNIX-Maschine darauf ausgelegt ist, einen UNIX-Kernel zu
booten, muss auf einem PC ein Bootmanager eingerichtet werden, der nach dem
Start des BIOSDas ist das Boot-ROM eines PCs. vom Master Boot
Record einer Platte geladen wird und von dort den Kernel aus dem Dateisystem
des UNIX startet. Auf der anderen Seite müssen diese Bootprogramme auch
so flexibel sein, andere Betriebssysteme auf dem Rechner zu starten oder sich
von anderen Bootmanagern starten zu lassen. Eines der ausgereiftesten Programme
dieser Art ist sicher das Programm
image = /boot/vmlinuz.suse root = /dev/hda5 label = Linux
other = /dev/hda1 label = windows table = /dev/hda
In der Datei werden die einzelnen Partitionen
(siehe S.partition) aufgezählt, die durch Lilo gestartet
werden sollen. Der Eintrag für eine Linux-Partition wird durch
das Schlüsselwort
Nach der Erstellung der lilo.conf wird einmal der Befehl Lilo kann man von MS-DOS oder MS-Windows aus durch den Aufruf von FDISK /MBR wieder entfernen. Das Programm fdisk, das bei MS Windows mitgeliefert wird, hat manchmal Probleme damit, Linux-Partitionen zu entfernen. Wenn man als Linux-Anwender einem MS Windowsbenutzer eine Festplatte überlässt, tut man ein gutes Werk, wenn man vorher alle Partitionen entfernt. Für den PC gibt es diverse andere Bootmanager. Aber selbst wenn ein solcher eingesetzt wird, wird Lilo gebraucht. Lilo wird dann auf der Bootpartition selbst installiert, um dem Bootmanager vorzutäuschen, dass sich Linux genau wie MS-Windows oder MS-DOS verhält.
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