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Know-how für Kreative

Inhaltsverzeichnis
Vorwort
1 Was ist neu in Photoshop CS2?
2 Digitalfotos optimal vorbereiten
3 Retusche
4 Grundlagen Farbe
5 Farb- und Tonwertkorrekturen
6 Farbmanagement
7 Fotomontage und Composing
8 Effekte für Text und Bild
9 Filter
10 Screendesign mit Photoshop CS2
11 Druckausgabe
12 Ausgabe für das Web
13 Ausgabe für Video
14 Teamwork und Versionierung
15 Adobe Bridge
16 Automation in Photoshop
17 Tipps und Tricks
Die Buch-DVD
Stichwort
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Adobe Photoshop CS2 professionell von Thomas Bredenfeld
Buch: Adobe Photoshop CS2 professionell

Adobe Photoshop CS2 professionell
komplett in Farbe, mit DVD
507 S., 49,90 Euro
Rheinwerk Design
ISBN 978-3-89842-700-5
gp 7 Fotomontage und Composing
  gp 7.1 Auswahlen erstellen
    gp 7.1.1 Auswahlwerkzeuge
    gp 7.1.2 Lasso
    gp 7.1.3 Zauberstab
    gp 7.1.4 Manipulation von Auswahlen
    gp 7.1.5 Speichern, Laden und Kombinieren von Auswahlen
    gp 7.1.6 Transformieren der Auswahl
  gp 7.2 Masken
  gp 7.3 Kanäle und Alpha-Kanäle
  gp 7.4 Ebenen
    gp 7.4.1 Die Ebenen-Palette
  gp 7.5 Ebenen-, Schnitt- und Vektormasken
    gp 7.5.1 Schnittmasken
    gp 7.5.2 Vektormasken
    gp 7.5.3 Vektorformen für Masken erstellen
    gp 7.5.4 Formwerkzeuge
    gp 7.5.5 Kombination von Vektor- und Ebenenmasken
  gp 7.6 Andere Freistellmethoden
    gp 7.6.1 Freistellen mit Extrahieren
    gp 7.6.2 Farbbereich auswählen
    gp 7.6.3 Masken mit Kanalberechnungen
    gp 7.6.4 Maske mit Kanalmixer
  gp 7.7 Maskierungswerkzeuge von Drittherstellern
    gp 7.7.1 Corel KnockOut 2
    gp 7.7.2 Weitere Maskierungs-Software


Rheinwerk Design

7.4 Ebenen  downtop

In den Ebenen finden sich die Bildinformationen einer Photoshop-Datei. Schichtenweise angeordnet werden sie in der Ebenen-Palette (Abbildung 7.36) organisiert. Ein z. B. frisch von einem Scanner eingelesenes Bild besteht zunächst aus einer einzigen Ebene, der Hintergrundebene. Gleiches gilt beim Öffnen anderer Bildformate (BMP, PICT, TGA, GIF, JPEG usw.), die bis auf wenige Ausnahmen (PNG, TIFF) nur eine Bildebene kennen. Die Ordnung in Bildschichten gestattet große Freiheiten in der Gestaltung und ist wichtigste Voraussetzung für Fotomontagen. Die oberste Ebene in der Ebenen-Palette ist auch als oberste Schicht im Bild zu sehen. Die Inhalte der Ebenen werden in den Thumbnails gezeigt.


[Thumbnail]

»Daumennagel«: kleines Vorschaubild z. B. in Paletten, im Finder (Mac), im Explorer (Windows) oder in Bildkatalog-Programmen



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7.4.1 Die Ebenen-Palette  toptop

Abbildung 7.36   Ebenen-Palette

Ebenen gestatten das Aufbauen mehrschichtiger Bilder mit dem großen Vorteil, dass die Einzelteile einer solchen Komposition weit reichend editierbar bleiben. Dabei lassen sich solche Dateien mithilfe der Ebenen-Palette gut organisieren und ordnen, weil man sie in Ordnern zusammenstellen , farbig markieren und vor allem benennen kann. Speziell Letzteres ist unabdingbar, will man nicht bei dutzenden Ebenen, die »Ebene 34«, »Ebene 37«, »Ebene 5 Kopie« oder ähnlich nichts sagend heißen, komplett den Überblick verlieren.

Weiter lassen sich Ebenen per Drag & Drop in der Reihenfolge zwischen Vorder- und Hintergrund verschieben, mit dem Auge sichtbar oder unsichtbar schalten .

Benutzt man die Buttons unten in der Ebenen-Palette, werden Befehle wie das Erzeugen einer neuen Ebene , das Duplizieren (Ziehen auf ) oder das Anlegen eines Gruppierungsordners sofort ausgeführt und mit Standardnamen versehen. Zieht man eine Mehrfachauswahl an Ebenen auf das Ordner-Icon , landen diese Ebenen sofort in einer neuen Gruppe.

Abbildung 7.37   Fuß der Ebenen-Palette


Kopieren von Ebenen

Neu: Seit Photoshop CS2 können Sie Ebenen direkt innerhalb der Ebenen-Palette mit / + Ziehen kopieren und gleichzeitig an den gewünschten Platz im Ebenen-Stapel einordnen. Eine der vielen Kleinigkeiten, auf die die Fans lange gewartet haben.


Hält man beim Klick die / - Taste gedrückt, wird man zuerst nach dem Namen gefragt, den die neue Ebene bzw. der neue Ordner bekommen soll. Gleiches gilt, wenn man eine vorhandene Ebene mit gedrückter / - Taste auf den Button für eine neue Ebene zieht. Hier kann man neben dem Namen statt der aktuellen auch eine andere offene oder gar eine neue Datei als Ziel angeben. Ein sehr schönes Feature übrigens, um während einer kreativen Phase schnell mal interessante Bildteile oder Zwischenergebnisse für später oder für ganz andere Zwecke auf die Seite zu legen.


Thumbnails einstellen

Mit der neuen Photoshop-Version kann man im Kontextmenü entscheiden, ob man man den gesamten Inhalt der Ebene im Thumbnail oder nur die tatsächlich vorhandenen Pixel sehen will. Das ist besonders hilfreich, wenn sich auf der Ebene nur kleine Bildinhalte wie ein winziger Schriftzug oder Button etc. befinden.


Im Kopf der Ebenen-Palette kann man bestimmen, wie eine Ebene mit den darunter liegenden verrechnet wird (, Ebenen-Modus, siehe Seite 270), wie der Grad der Transparenz sein soll und wie stark bei Füllebenen (, siehe Seite 278) die Stärke der Füllung sein soll. In der Zeile darunter bestimmen Sie, was Sie bei einer Ebene sperren wollen: die Bearbeitung der Transparenz , im Gegensatz dazu die Bearbeitung der Pixel , das Bewegen der Ebene oder alle Manipulationen .

Abbildung 7.38   Kopf der Ebenen-Palette


TIPP

In der Ebenen-Palette öffnet sich je nach Ebenentyp eine ganze Reihe verschiedener Dialoge, wenn man eine Ebene doppelklickt. Mit / +Doppelklick öffnet sich bei den meisten Ebenen der Eigenschaften-Dialog (Markierungsfarbe und Name). Doppelklick auf den Namen erlaubt, diesen zu ändern. Es ist auch von Bedeutung, wo man hinklickt (Thumbnail, Effekt-Icon usw.). Auch die Kontextmenüs sind verschieden.


Das Zusammenfassen von Ebenen mittels Ordnern (Sets, Gruppen) wurde in Photoshop CS2 in einem kleinen, aber netten Detail verbessert: Musste früher ein neuer Ordner erstellt werden, in den man dann Ebenen einzeln hineinziehen konnte, hat man nun die Möglichkeit, mit + Klick mehrere Ebenen bzw. mit / + Klick mehrere nicht aufeinander folgende Ebenen zu markieren (Abbildung 7.39) und mit dem Befehl Neue Gruppe aus Ebenen aus dem Ebenen-Paletten-Menü in einem neuen Gruppierungsordner zusammenzufassen. Wählt man den Befehl hier, wird man auch gleich nach dem gewünschten Namen und einer Markierungsfarbe für die neue Gruppe gefragt (Abbildung 7.40). Wählt man Ebene · Ebenen gruppieren ( / + ) aus dem Hauptmenü, geschieht das kommentarlos mit einem Standardnamen. Operationen wie z. B. die Veränderung der Transparenz oder eine Bewegung gelten im Weiteren dann für alle Ebenen in diesem Ordner gemeinsam.

Abbildung 7.39   Jetzt endlich möglich: Mehrfachauswahl von Ebenen

Abbildung 7.40   Gruppieren von Ebenen


TIPP

/ + Klick auf ein Auge macht alle anderen außer der angeklickten Ebene unsichtbar. Außerdem kann man mit gedrückter Maustaste an den Augen entlang fahren, um mehrere Ebenen sichtbar bzw. unsichtbar zu schalten.


Ebenen bewegen

Für die Bewegung einer Ebene ist das Verschieben-Werkzeug zuständig (Shortcut ). Ist ein Auswahlwerkzeug (Rechteck- oder Kreisauswahl, Lasso oder Zauberstab) aktiviert, so wird eine Ebene mit gedrückter / - Taste bewegt, ist nichts ausgewählt, die ganze Ebene, ansonsten der markierte Teil.

Abbildung 7.41   Verschieben-Werkzeug

In der Optionsleiste des Verschieben-Werkzeugs kann man entscheiden, ob man Ebenen in der Ebenen-Palette auswählen kann oder direkt im Bild . Die Auswahl erfolgt dann durch Klicken in den nicht-transparenten Teil einer Ebene. Erwischt man dabei eine Ebene, die Teil einer Gruppe ist, wird die ganze Gruppe ausgewählt .

Abbildung 7.42   Optionen für das Verschieben- Werkzeug

Die Checkbox Transformationssteuerungen erspart den Befehl / + für Bearbeiten · Frei Transformieren: Der Inhalt der Ebene wird nun direkt mit Anfassern an den Ecken für Skalierung, Rotation und Verzerrung gezeigt. Drehungen erfolgen durch Klicken und Ziehen außerhalb der Box. Der Cursor gibt entsprechendes Feedback.


Tabelle 7.3   Shortcuts für die Ebenen-Transformations-Box
Aktion an der Transformations-Box Wirkung

+ Ziehen

Skaliert proportional

+Rotieren

Lässt Drehungen in 45°-Schritten einrasten

/ + Ziehen

Skaliert zentrisch

/ + Ziehen an den Ecken

Frei verzerren

/ + + Ziehen an den Ecken

Verzerrungsrichtung beschränkt auf Verlängerung der Kanten

-Ziehen des Zentrums-Ankerpunkts

Zentrums-Ankerpunkt rechtwinklig oder entlang der 45°-Diagonalen bewegen

+ Klick + Ziehen innerhalb der Box

Neue Ebene als Kopie (Achtung! Passiert schnell versehentlich!)


Weil in Photoshop CS2 endlich eine echte Mehrfachauswahl von Ebenen funktioniert und nicht mehr wie zuvor der Umweg über die Verkettung von Ebenen in der Palette nötig ist, kommt auch die Ausrichtung und Verteilung von Bildelementen erstmals voll zum Zuge und lässt sich viel bequemer anwenden.

Abbildung 7.43   Ebenenkanten sichtbar machen

Hierzu ist es sehr sinnvoll, unter Ansicht · Einblenden · Ebenenkanten die Boxen, die die einzelnen Ebenen-Inhalte umreißen, sichtbar zu machen (Abbildung 7.43).

Eine Neuheit und ein echtes Highlight von Photoshop CS2 beim Bewegen von Bildern sind die magnetischen Hilfslinien (Smart Guides). Man findet sie unter Ansicht · Einblenden · Magnetische Hilfslinien). Hat man mehrere Ebenen in einer Datei und bewegt eine oder mehrere davon oder eine Auswahl, so erscheinen temporäre Hilfslinien (hier rot) jeweils in Bezug auf die Ränder und Mitten der Inhalte anderer Ebenen.

Abbildung 7.44   Die neuen magnetischen Hilfslinien rasten an den Mitten und Kanten von Objekten anderer Ebenen ein und erleichtern das Positionieren.

Das gilt natürlich horizontal ebenso wie vertikal. Auch haben diese magnetische Hilfslinien eine Einrast-Funktion. Wer die magnetischen Hilfslinien aus Adobe Illustrator oder als Mac-User DVD Studio Pro (und noch einige andere Programme, die so etwas schon länger bieten) kennt, wird hier eine Möglichkeit wiederfinden, die er schon früher sehr geschätzt hat: Ein Screendesign zu erstellen, mit diversen Buttons und Textboxen, die alle ordentlich aufeinander ausgerichtet sein müssen, ist mit einem solchen Hilfsmittel eine Freude. Das erspart für derartige Aufgaben zum einen die Notwendigkeit, seine Datei mit einem dichten Gitter aus Hilfslinien zu verdrahten, und zum anderen auch diverse Aktionen mit der Ausrichten-Funktion. Ein wirklicher Time Saver also.

Im Zusammenhang mit dem Bewegen von Ebenen wird aufmerksamen Usern bereits aufgefallen sein, dass in der Ebenen-Palette in der ganz linken Spalte nur noch das Auge zu finden ist (Abbildung 7.45). Das Verkettungssymbol, das seit vielen Photoshop-Versionen u.  a. dem gemeinsamen Bewegen von mehreren Ebenen gedient hat, ist an den Fuß der Palette gewandert und wird nun, da in der Ebenen-Palette endlich eine Mehrfachauswahl möglich ist, dort aktiviert.

Abbildung 7.45   Das Verkettungssymbol ist nicht mehr neben dem »Auge« zu finden, sondern im Fuß der Ebenen-Palette.

Das ist übrigens eines der ganz wenigen Beispiele, wo Adobe schon lange bestehende User-Interface-Elemente geändert oder verschoben hat. Eine Stärke des Programms ist es ja, dass die Gewohnheiten langjähriger Benutzer nicht ignoriert werden; und auch ein User, der bisher nur Photoshop 3 kannte (eher unwahrscheinlich), wird ohne weiteres sofort mit der Version 9, also CS2, loslegen können. Eine solche Konsistenz in der Programmentwicklung (über einen Zeitraum von mehr als 20 Jahren hinweg) ist ebenso angenehm wie beeindruckend. So ganz von ungefähr wird ja auch ein Programm nicht zum Industriestandard.



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