7.15 Backup und Restore der RIS-Partition
 
Bei der Sicherung der RIS-Partition muss die eingesetzte Backup-Lösung die Funktionalität der Analysepunkte (reparse points) unterstützen, die der SIS-Dienst aus identischen Dateien erzeugt. Anderenfalls gehen diese Informationen verloren. Das Windows-Server-eigene Sicherungsprogramm ntbackup.exe ist in der Lage, diese Informationen zu verarbeiten. Durch die Bereitstellung der Datei SISbkup.dll wird die Verwendung der Analysepunkte ermöglicht. Dadurch können auch mehrfach vorhandene Dateien nur ein einziges Mal gesichert und sämtliche Verweise erhalten werden. Sollte andere Sicherungssoftware eingesetzt werden, ist der Hersteller zu diesem Punkt zu befragen.
Wenn die Software in der Lage ist, mit Analysepunkten umzugehen, aber nicht auf die Datei SISbkup.dll zurückgreift, kann eine SIS-Partition gesichert werden. Allerdings wird dann jede Datei, die mehrfach vorhanden ist, auch mehrfach gesichert. Um die Speicherplatz sparende Funktion auch auf dem Sicherungsband zu nutzen, muss die Sicherungssoftware die Datei SISbkup.dll aufrufen können. Falls die Backup-Software diese Funktionalität nicht unterstützt, muss zur Rücksicherung der Partition der Platz bereitgehalten werden, den alle Daten physikalisch ohne SIS belegen würden, nicht nur der Platz, den die Partition vor dem Backup physikalisch eingenommen hat.
Bevor ein Laufwerk, das mit dem SIS verwaltet wurde, zurückgesichert wird, muss der SIS-Dienst auch wieder auf dem Laufwerk und der Partition, auf dem die Rücksicherung durchgeführt werden soll, installiert werden, damit die Dateien hinterher auch wieder zur Verfügung stehen. Dies ist nur über die Installation der RIS-Dienste und die Auswahl des entsprechenden Laufwerks möglich. Dadurch wird der SIS automatisch installiert.
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