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Know-how für Kreative

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ActionScript 1 und 2 von Sascha Wolter (http://www.saschawolter.de/)
Objektorientierung und Codedesign mit Flash MX 2004
Buch: ActionScript 1 und 2

ActionScript 1 und 2
672 S., mit CD, Referenzkarte, 44,90 Euro
Rheinwerk Design
ISBN 3-89842-221-6
gp Kapitel 21 D mit Flash
  gp 21.1 Drei Dimensionen
  gp 21.2 Perspektiven in Flash
  gp 21.3 Zusatzprodukte
    gp 21.3.1 Swift 3D und Swift 3D Xpress
  gp 21.4 2 ˝ Dimensionen
    gp 21.4.1 Zweidimensionale Objekte im dreidimensionalen Raum
    gp 21.4.2 z-Reihenfolge
  gp 21.5 Richtiges 3D
    gp 21.5.1 Performance
    gp 21.5.2 Drahtgittermodell
    gp 21.5.3 Darstellung – oder von 3D nach 2D
    gp 21.5.4 Dreidimensional transformieren
    gp 21.5.5 Weitere Optimierung
  gp 21.6 Isometrie


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21.3 Zusatzprodukte  downtop

3D-Programme

Der Weg von einem zusätzlichen 3D-Programm nach Flash erfolgt normalerweise über dessen Exportfunktion. Dabei stehen je nach Produkt pixelorientierte oder vektororientierte Formate zur Verfügung. Im besten Fall unterstützt das Programm sogar den direkten Export nach SWF. In allen Fällen sollte das Exportformat von Flash importiert werden können, um eine Weiterverarbeitung zu ermöglichen.

Falls Sie kein statisches Bild, sondern eine dreidimensionale Animation erstellen möchten, dann funktioniert das genauso. Nur mit dem Unterschied, dass eine exportierte SWF-Datei bereits die Animation enthält und Sie bei anderen Formaten eine Folge von Einzelbildern benötigen (Dateisequenz). Achten Sie auf eine korrekte Nummerierung der Dateien, da Flash diese dann automatisch wieder zu einer Animation zusammensetzt. Zusätzlich kann seit Flash MX auch eine Videosequenz verwendet und von Flash abgespielt werden.

Vektordateien und SWF-Filme bieten gegenüber Videos und Pixelbildern den Vorteil, dass sie häufig weniger Speicherplatz benötigen (bei sehr detaillierten Zeichnungen nicht immer!), frei skalierbar sind und sich in Flash noch verändern lassen. Veränderungen an pixelorientierten Medien sind hingegen in Flash nur schwer durchzuführen. Dafür wirken Pixelbilder und Videos realistischer.

Die Wahl eines passen Werkzeuges fällt häufig schwer. Neben dem Kriterium der unterstützten Exportformate fallen der Schwierigkeitsgrad und der Leistungsumfang ins Gewicht. »Echte« 3D-Programme sind oft nur sehr schwer erlernbar und erfordern hohe Investitionen in Hard- und Software. Meist kann das Potenzial dieser Programme für bandbreitenoptimierte Websites kaum ausgenutzt werden, was den Einsatz einfacherer und teilweise sogar auf Flash spezialisierter Produkte rechtfertigt (siehe die folgende Tabelle). Dennoch gilt grundsätzlich, dass beinahe jedes dreidimensionale Produkt verwendet werden darf, sofern es gelingt, die Daten in der erforderlichen Qualität nach Flash zu bekommen – manchmal gelingt das sogar über die Zwischenablage, wie das Beispiel von Microsoft Office weiter unten zeigt.

Dateigröße optimieren

Häufig lohnt es sich, die Effekte händisch direkt in Flash zu erstellen, auch wenn das mehr Arbeit macht: In den meisten Fällen bleibt die Dateigröße kleiner. Als Kompromiss kann der Effekt erst in einem der anderen Produkte erstellt und dann als SWF-Datei in Flash importiert und optimiert werden. Bei der Optimierung erzielt übrigens das Programm Optimaze! von ideaworks3d (http://www.file-size.com/) hervorragende Ergebnisse.


Tabelle 21.1   SWF dreidimensional (Beispiele)

Bezeichnung Hersteller URL Plattform Bemerkung
Amorphium Electric Image, Inc. http://www.amorphium.com Windows, Macintosh 3D-Programm
Cool3D Ulead http://www.ulead.com Windows 3D-Programm spezialisiert auf Effekte
Illustrate! David Gould http://www.davidgould.com Plug-in für 3D Studio Max SWF-Export-Filter für 3D Studio Max
Poser mit Poser Pro Pack Curious Labs http://www.curiouslabs.com/ Windows, Macintosh Programm, um 3D-Figuren zu erzeugen und zu animieren
3Dpro Strata http://www.strata.com Macintosh 3D-Programm
Swift 3D Electric Rain http://www.swift3d.com Windows, Macintosh, als Plug-in für Lightwave, Softimage und 3D Studio Max Auf den SWF-Export optimiertes 3D-Programm
Swift 3D Xpress Electric Rain http://www.swift3d.com Windows als Plug-in für Flash MX 2004 Auf den SWF-Export optimiertes 3D-Programm
Corel RAVE. Corel http://www.corel.de Windows, Macintosh Animationsprogramm mit 3D-Effekten
e-Picture Pro Beatware, Inc. http://www.beatware.com Windows, Macintosh Autorensystem/ Animationsprogramm mit 3D-Effekten
FreeHand Macromedia http://www.macromedia.com/de Windows, Macintosh Illustrationsprogramm mit einfachen 3D-Funktionen

Zusatzwerkzeuge

Eine umfangreiche Liste mit Zusatzprodukten rund um Flash finden Sie auf der Website http://www.highway61.com/Top/Computers/Multimedia/Flash_and_Shockwave/Software.


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21.3.1 Swift 3D und Swift 3D Xpress  toptop

Das amerikanische Softwarehaus Electric Rain, Inc. (http://www.erain.com), verspricht mit Swift 3D und dem neuen Swift 3D Xpress gleich in doppelter Ausführung Abhilfe für ambitionierte 3D-Modellierer (http://www.swift3d.com).

Swift 3D

Swift 3D zeichnet sich durch einen leichten Einstieg in die Welt dreidimensionaler Animationen aus und erlaubte es in kürzester Zeit, ansprechende plastische Effekte zu erstellen. Die grundsätzliche Funktionsweise des übersichtlichen Produktes ist innerhalb eines Wochenendes relativ frustfrei erlernt. Für den ambitionierten 3D-Einsteiger bietet Swift3D das Nötigste. Neben einer Vielzahl an Grundkörpern stehen ein Editor für Extrusionskörper (Extrusion Editor) und einer für Rotationskörper (Lathe Editor) bereit. Und der seit Version 4 verfügbare »Advanced Modeler« erlaubt es erstmals, die Polygone einzelner Objekte in Form eines Drahtgitters direkt zu bearbeiten.

Der Hersteller spricht dabei in erster Linie Kunden rund um Macromedias Flash-Format (SWF) an. Denn diese greifen mangels entsprechender Werkzeuge innerhalb von Flash gerne zu Swift 3D, um SWF-Dateien mit dreidimensionalen Effekten zu bereichern. Das Programm Swift 3D bietet sich aufgrund der zahlreichen Exportformate auch ohne Flash für kleinere 3D-Anwendungen an. Die hauseigene Rendering-Technologie RAViX III (Rapid Visibility Extension) umfasst vielfältige Einstellungsmöglichkeiten und Exportoptionen für die vektororientierte Ausgabe. Und auch der 3D-Spezialist Alias nutzt RAViX III (http://www.alias.com/eng/press/press_releases/20030407_electric_rain.shtml), um das populäre 3D-Tool Maya seit Version 5 mit Exportformaten wie Macromedia Flash (SWF), Adobe Illustrator (AI), Encapsulated PostScript (EPS), und Scalable Vector Graphic (SVG) zu bereichern. Und für die realitätsnahe Ausgabe in pixelorientierte Formate nutzt Swift 3D einen EMO (Electric Motion) getauften Bitmap-Renderer.

Swift 3D Xpress

Electric Rain bedient die Zielgruppe nun zusaetzlich mit Swift 3D Xpress. Swift 3D Xpress bietet einen kleinen Teil der Funktionsvielfalt von Swift 3D direkt innerhalb der Flash-Entwicklungsumgebung an. Dabei handelt es sich um ein Plug-in, das sich direkt in Flash MX 2004 und Flash MX Professional 2004 integriert – eine eigenstaendige Nutzung von Swift 3D Xpress ist somit ausgeschlossen. Und auch dem Dateiaustausch mit anderen Produkten als Flash hat Electric Rain einen Riegel vorgeschoben, da nur die Uebernahme der Ergebnisse direkt in Flash bzw. der Export in das Flash-Format (SWF) moeglich sind. Immerhin lassen sich mit Xpress erstellte Objekte auch spaeter noch aus Flash heraus weiter bearbeiten und verlieren dabei nicht ihre Einstellungen. Die Arbeitsweise von Xpress ist simpel: Der Entwickler erstellt in Flash die Grundformen, die dann mit Hilfe dieser Erweiterung mit Tiefe versehen (extrudiert), im Raum gedreht und anhand vorgefertigter Animationen bewegt und mit Materialien versehen werden koennen. Xpress greift dabei wie der grosse Bruder Swift 3D auf die Render-Engines RAViX und EMO zurueck. Doch im Gegensatz zu Swift 3D fehlen der Plug-in-Version wichtige Funktionen: Animationen muessen zum Beispiel – mangels einer Zeitleiste – mit vorgefertigten Varianten auskommen.

Bitmaps statt Vektoren

Häufig erzielen Sie bessere Ergebnisse, wenn Sie anstelle von Vektorgrafiken Bitmaps verwenden. Diese Bitmaps lassen sich auch innerhalb von Flash (oder mit einem Werkzeug wie Adobe Streamline oder Macromedia FreeHand) in Vektoren umwandeln. Vektorgrafiken benötigen nicht immer kleinere Dateien als Bitmaps. Falls Sie den Eindruck haben, Ihre Animation nimmt sehr viel Speicherplatz in Anspruch, überprüfen Sie, ob eine Sequenz aus Bitmaps nicht platzsparender wäre.

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