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Know-how für Kreative

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ActionScript 1 und 2 von Sascha Wolter (http://www.saschawolter.de/)
Objektorientierung und Codedesign mit Flash MX 2004
Buch: ActionScript 1 und 2

ActionScript 1 und 2
672 S., mit CD, Referenzkarte, 44,90 Euro
Rheinwerk Design
ISBN 3-89842-221-6
gp Kapitel 19 Flashdetection
  gp 19.1 Erkennung mit Skript
    gp 19.1.1 Arbeitsweise
    gp 19.1.2 Hilfsmittel
  gp 19.2 Erkennung ohne Skript
    gp 19.2.1 Arbeitsweise
    gp 19.2.2 Testen der Flashdetection
    gp 19.2.3 Erweitern der Flashdetection

Kapitel 19 Flashdetection

Ermitteln des installierten Flash Players

Da Flash einen Flash Player zum Abspielen benötigt, muss dieser beim Betrachter vorhanden sein. Meistens ist das der Fall. Falls aber doch kein Flash Player da ist, dann sollte darauf angemessen reagiert werden.

05_Praxis\Flashdetection

Wenn Sie Ihren Flash-Film fertig gestellt haben, werden Sie diesen normalerweise als SWF-Datei im Internet veröffentlichen. Zum Betrachten benötigt der Anwender einen Flash Player. Aber was passiert, wenn er keinen Flash Player für seinen Webbrowser installiert hat?

In den meisten Fällen, bei mehr als 98 Prozent aller Anwender (http://www.macromedia.com/software/flash/survey), wird Ihre Flash-Anwendung auf einen Flash Player stoßen und spielt dann ab. Damit Ihre Anwendung aber korrekt inklusive aller Funktionen und Sounds wiedergegeben wird, benötigen Sie den passenden Flash Player. Wenn es sich also um einen mit Flash MX 2004 erstellten Flash 7-Datei handelt, dann brauchen Sie nicht irgendeinen Flash Player, sondern die Version 7 oder höher.

Flashdetection-Strategien

Eine Flashdetection (Flash-Erkennung) übernimmt die Versionsüberprüfung und reagiert entsprechend darauf. Um zu ermitteln, ob und welche Version des Flash Players vorhanden ist, gibt es verschiedene Strategien:

gp  Die Brute Force-Methode (brutale Gewalt) geht davon aus, dass der Betrachter einen passenden Flash Player besitzt, und überprüft das Plug-in nicht.
gp  Der Benutzer wählt auf einer Einstiegsseite selber aus, ob er einen Flash-Inhalt oder einen alternativen Inhalt betrachten möchte. Dieses Verfahren ist recht unkompliziert, erwartet vom Anwender aber, dass er im Zweifelsfall weiß, was Flash ist. Dies kann man aber nicht immer voraussetzen.
gp  Bei der Erkennung mit Skript wird mit Hilfe eines JavaScripts oder VBScripts ermittelt, ob und welches Plug-in installiert ist.
gp  Die Erkennung ohne Skript entwickelt sich immer mehr zu der beliebtesten Flashdetection, da sie sich recht einfach realisieren lässt und zuverlässig funktioniert. Diese Variante wird später ausführlich erläutert!
Brute Force-Methode

Die Brute Force-Methode gehört zu den kompromisslosen Varianten, die Sie nur einsetzen sollten, wenn Sie auf Besucher ohne Flash Player verzichten können. Auf einer Website wie z.B. http://www.flashforum.de könnte man sich diese Ignoranz vielleicht leisten, da diese Site sich ausschließlich an Flash-Entwickler richtet. Aber dies ist nicht die Regel.

Auswahlmethode

Die Auswahlmethode hat den Vorteil, dass sie einfach, billig und schnell zu produzieren ist und dem Benutzer die freie Wahl lässt: Selbst wenn er einen Flash Player installiert hat, kann er sich trotzdem den HTML-Inhalt anschauen.

Beide Methoden haben aber einen entscheidenden Nachteil, denn sie erkennen nicht, ob der richtige Flash Player vorhanden ist. Falls ein älterer Flash Player installiert ist, dann kann das zu unerwarteten Ergebnissen führen. z.B. zeigt der Flash 2-Player bei neueren Flash-Anwendungen einfach nichts an, der Flash 3 Player ignoriert MP3-Sounds und den größten Teil der Aktionen. Keiner der älteren Player ist in der Lage, eine Flash 6-Datei oder höher abzuspielen. Das ist besonders deshalb ärgerlich, da manche Webbrowser dies trotzdem und ohne Meldung versuchen.

Websites zum Thema Flashdetection

Macromedia selbst hat zu diesem Thema eine englischsprachige Technote unter http://www.macromedia.com/support/flash/ts/documents/uber_detection.htm veröffentlicht. Unter http://www.macromedia.com/support/flash/ts/documents/browser_support_matrix.htm sind die für Flash spezifischen Unterschiede der einzelnen Webbrowser zusammengefasst.


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19.1 Erkennung mit Skript  downtop

Zwar ist die Erkennung des Flash Players mit Hilfe eines JavaScripts oder eines VBScripts sehr beliebt, doch weist sie leider einige Schwächen auf:

gp  Die Erkennung funktioniert nicht in jedem Browser (siehe Tabelle auf der nächsten Seite).
gp  Die Erkennung benötigt je nach Browser und Betriebssystem andere Skripte.
gp  Die Erstellung der benötigten Skripte erfordert gute JavaScript-/VBScript-Kenntnisse.
gp  Die Einstellungen des Benutzers müssen die Ausführung von JavaScript und VBScript erlauben, was viele Benutzer aus Sicherheitsgründen deaktiviert haben.
gp  Der Technologiemix (Flash und JavaScript/VBScript) verlangt vom Benutzer, dass er einen JavaScript-/VBScript-fähigen Browser besitzt, Sicherheitsbedenken in den Wind schlägt und den passenden Flash Player installiert hat.

Tabelle 19.1   Erkennung des Flash Players mit einem Skript (z.B. JavaScript)

  Macintosh Windows NT, 9x und 2000 Windows 3.x WebTV
Navigator 2 nicht möglich nicht möglich nicht möglich
Navigator 3 Plug-in Plug-in Plug-in
Navigator 4 Plug-in Plug-in Plug-in
Navigator 6 Plug-in Plug-in
Internet Explorer 3 nicht möglich ActiveX-Steuerung nicht möglich
Internet Explorer 4.x nicht möglich ActiveX-Steuerung
Internet Explorer 5.x Plug-in ActiveX-Steuerung
Internet Explorer 6.x Plug-in ActiveX-Steuerung
AOL 3 und 4 nicht möglich ActiveX-Steuerung
Sonstige nicht möglich


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19.1.1 Arbeitsweise  downtop

Um unter Windows NT, ME, XP, 2000 und 9x im Internet Explorer zu ermitteln, ob und in welcher Version der Flash Player vorhanden ist, benötigen Sie VBScript. Folgende Anweisung können Sie in Ihrem HTML-Dokument dafür verwenden:

gp  Flash: FlashInstalled = (IsObject(CreateObject("ShockwaveFlash.ShockwaveFlash")))
gp  Um eine spezielle Flash-Version wie z.B. Flash 4 zu ermitteln: FlashInstalled = (IsObject(CreateObject("ShockwaveFlash. ShockwaveFlash.4")))

Abgesehen vom Internet Explorer unter Windows NT, ME, XP, 2000 und 9x und den Webbrowsern, die eine Erkennung nicht unterstützen, wird die Existenz des Flash Players mit JavaScript ermittelt (ab JavaScript 1.1 bzw. Netscape Navigator 3). Dafür können Sie unter anderem die folgenden Anweisungen einsetzen:

gp  Flash: navigator.mimeTypes["type"] = "application/x-shockwave-flash"
gp  Um eine spezielle Flash-Version wie z.B. Flash 4 zu ermitteln: navigator.plugins["name"] = "Shockwave Flash" und navigator.plugins["Shockwave Flash"].description >= "Shockwave Flash 4"

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19.1.2 Hilfsmittel  toptop

Bevor Sie sich jetzt aber mit der Erstellung eines JavaScripts oder VBScripts beschäftigen, sollten Sie weiterlesen. Macromedia bietet einige Hilfsmittel an, die Ihnen das Programmieren an dieser Stelle ersparen.

Flash selbst erzeugt auf Wunsch ein fertiges HTML-Dokument inklusive der Überprüfung des installierten Flash Players mit den oben beschriebenen Einschränkungen. Für Flash 2 und Flash 3 hat Macromedia das kostenlose Programm Aftershock bereitgestellt, das diese Aufgabe übernommen hat. Seit Flash 4 finden Sie diese Einstellungen unter Datei Einstellungen für Veröffentlichungen im Register HTML. Dort brauchen Sie nur eine passende Vorlage zu wählen, und Flash erstellt für Sie ein HTML-Dokument inklusive der notwendigen Skripte.

Ein weiteres nützliches Werkzeug ist Dreamweaver. Dreamweaver und Dreamweaver UltraDev stellen ein Verhalten zur Plug-in-Überprüfung bereit. Deutlich leistungsfähiger ist die Flash-Erkennung im kostenlosen »Flash Deployment Kit« (»Flash Anwendungs-Kit«), das auch unabhängig von Dreamweaver erhältlich ist.

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