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Professionelle Bücher. Auch für Einsteiger.

Inhaltsverzeichnis
1 Einführung
2 Grundlagen der Sprachsyntax
3 Klassendesign
4 Weitere Datentypen
5 Multithreading
6 Collections und LINQ
7 Eingabe und Ausgabe
8 Anwendungen: Struktur und Installation
9 Code erstellen und debuggen
10 Einige Basisklassen
11 Windows-Anwendungen erstellen
12 Die wichtigsten Steuerelemente
13 Tastatur- und Mausereignisse
14 MDI-Anwendungen
15 Grafiken mit GDI+
16 Drucken
17 Entwickeln von Steuerelementen
18 Programmiertechniken
19 WPF – Grundlagen
20 Layoutcontainer
21 WPF-Steuerelemente
22 Konzepte von WPF
23 Datenbankverbindung mit ADO.NET
24 Datenbankabfragen mit ADO.NET
25 DataAdapter
26 Offline mit DataSet
27 Datenbanken aktualisieren
28 Stark typisierte DataSets
A Anhang: Einige Übersichten
Stichwort
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Visual Basic 2008
3., aktualisierte und erweiterte Auflage, geb., mit DVD
1.323 S., 49,90 Euro
Rheinwerk Computing
ISBN 978-3-8362-1171-0
Pfeil 23 Datenbankverbindung mit ADO.NET
Pfeil 23.1 ADO.NET-Provider
Pfeil 23.2 Verbindungen mit dem Datenprovider
Pfeil 23.2.1 DbConnection-Objekt
Pfeil 23.2.2 Die Verbindungszeichenfolge
Pfeil 23.2.3 Die Verbindung zu einer bestimmten SQL Server-Instanz
Pfeil 23.2.4 Änderung des Passworts bei der SQL Server-Authentifizierung
Pfeil 23.2.5 Verbindungszeichenfolgen mit DbConnectionStringBuilder
Pfeil 23.2.6 Öffnen und Schließen einer Verbindung
Pfeil 23.2.7 Testrahmen
Pfeil 23.3 Verbindungspooling
Pfeil 23.3.1 Beispiel für das Verbindungspooling
Pfeil 23.3.2 Verbindungspooling deaktivieren
Pfeil 23.3.3 Verbindungspoolgröße manipulieren
Pfeil 23.3.4 Freigabe gepoolter Verbindungen
Pfeil 23.4 Ereignisse eines Connection-Objekts
Pfeil 23.4.1 StateChange
Pfeil 23.4.2 InfoMessage
Pfeil 23.5 Verbindungszeichenfolgen aus einer Konfigurationsdatei abrufen
Pfeil 23.6 Connection im Überblick
Pfeil 23.6.1 Vererbungshierarchie
Pfeil 23.6.2 Ereignisse eines SqlConnection-Objekts
Pfeil 23.6.3 Eigenschaften eines SqlConnection-Objekts
Pfeil 23.6.4 Methoden des Connection-Objekts
Pfeil 23.7 Verbindungen mit dem OleDb-Datenprovider
Pfeil 23.7.1 Verbindungsaufbau zu einer SQL Server-Datenbank
Pfeil 23.7.2 Verbindungsaufbau zu einer Access-Datenbank
Pfeil 23.7.3 Authentifizierung mit dem OleDb-Provider

Bevor Sie auf Daten einer Datenbank zugreifen können, müssen Sie sich erst einmal mit der Datenbank verbinden. Dieses Kapitel zeigt wie.

23 Datenbankverbindung mit ADO.NET

Vor der Einführung von ADO.NET im Jahr 2002 hat Microsoft verschiedene Datenzugriffstechnologien für den Zugriff auf und das Speichern von Daten eingesetzt. Der direkte Vorgänger von ADO.NET war Microsofts ActiveX Data Objects (ADO), eine verbindungsorientierte Datenzugriffstechnologie, der allerdings Schlüsselfunktionen fehlen, um auch sehr große, verteilte Anwendungen zu erstellen.

ADO.NET integriert sich mit seinen Klassen in mehrere Namensräume des .NET-Frameworks. Von der Idee her soll ADO.NET den Entwicklern dabei helfen, effiziente mehrschichtige Datenbankanwendungen über Intranets und das Internet hinweg zu erstellen. Daraus resultiert eine zweischichtige Klassenarchitektur: Es gibt Klassen, deren Objekte mit der Datenbank verbunden sind, und Klassen, deren Objekte als unverbundene Objekte bezeichnet werden. Zu den verbundenen Objekten zählen unter anderem die Klassen Connection, Command und DataAdapter, zu den unverbundenen die Klasse DataSet und DataTable. Auf alle werden wir im weiteren Verlauf noch eingehen.

Sie können nicht erwarten, dass in diesem und den folgenden Kapiteln sämtliche Aspekte von ADO.NET erläutert werden. Dafür ist das Objektmodell mit allen seinen Möglichkeiten einfach zu komplex. Es würde für sich allein ein ganzes Buch füllen. Ich werde aber versuchen, Ihnen die meiner Ansicht nach wichtigsten Klassen vorzustellen, und Ihnen zeigen, wie Sie Daten abrufen und eine Datenbank aktualisieren können.


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23.1 ADO.NET-Provider topZur vorigen Überschrift

Bevor man auf die Dateninformationen in einer Datenbank zugreifen kann, muss man eine Verbindung zu der Datenquelle herstellen. ADO.NET stellt dazu passende Klassen zur Verfügung, mit denen eine Verbindung aufgebaut und gesteuert werden kann.

Zuerst muss der Typ des Datenspeichers bekannt sein. Er legt den Datenprovider fest. Das .NET Framework stellt vier zur Verfügung:

  • SqlClient-Provider
  • OleDb-Provider
  • Odbc-Provider
  • Oracle-Provider

Ein Datenprovider ist ein Satz von Klassen, die den Zugriff auf einen bestimmten Datenspeichertyp ermöglichen. Jeder .NET-Datenprovider implementiert dabei die gleichen Basisklassen, beispielsweise DbConnection, DbCommand und DbDataAdapter. Der Name der konkreten Implementation hängt vom gewählten Provider ab. So bietet der SqlClient-Provider beispielsweise die Klasse SqlConnection an und der OleDb-Datenprovider die Klasse OleDbConnection. Unabhängig davon, für welchen Datenprovider Sie sich entscheiden, bleiben die Schnittstellen und damit die Funktionalitäten gleich. Nahezu unabhängig von der Providerwahl ist auch der Programmcode. Sollten Sie zu einem späteren Zeitpunkt den Provider wechseln, brauchen Sie möglicherweise den Programmcode überhaupt nicht zu überarbeiten.

Häufig sind Sie nicht auf einen einzigen Datenprovider festgelegt, sondern können für den Zugriff auf eine Datenquelle zwischen mehreren auswählen. Ist die Datenquelle ein Microsoft SQL Server in der Version 7.0 oder höher, empfiehlt sich der SqlClient-Datenprovider, weil dieser für die genannten Versionen des SQL Servers optimiert ist.

SQL Server

Jeder .NET-Datenprovider hat einen eigenen Namensraum, der ein Unternamensraum von System.Data ist und mit Imports bekannt gegeben werden sollte. In den Beispielen dieses Kapitels werden wir ausschließlich den SqlClient-Datenprovider benutzen. Für Ihre Programme können Sie zum Testen eine kostenlose Variante des SQL Servers nutzen (siehe http://www.microsoft.com/sql/editions/express/default.mspx). In den Beispielen wurde der SQL Server 2005 verwendet. Die Verwaltung der Software ist am einfachsten mit den Management Tools möglich (in SQL Server Express with Advanced Services enthalten). Sie ersetzen den Query Analyzer und Enterprise Manager früherer Versionen.


Hinweis
Wird nach der Installation einer Express Edition, zum Beispiel durch Visual Studio, ein anderer SQL Server installiert, kann es passieren, dass einige Zusatzprogramme kommentarlos nicht installiert werden.


In einigen Newsgroups wird über Probleme durch diese Parallelinstallation geklagt. Sie können die Express Edition über die Systemsteuerung inklusive der gemeinsamen Komponenten deinstallieren (alle anderen Lösungsvorschläge scheiterten in meiner Installation). Nach Druck auf die Taste Backspace -Taste wird eine Auswahl der Serverinstanzen angeboten. Nach der Deinstallation der parallelen Express Edition installieren Sie die Tools explizit mit <DVD>\GERMAN\SQL2005\DEVELOPER\SQL Server x86\Tools\Setup\SqlRun_Tools.msi. Bei Schwierigkeiten sollten Sie den Rechner vor der Tools-Installation neu starten.

In Extremfällen können Sie die Express Edition wie unter http://support.microsoft.com/kb/909967 beschrieben, manuell deinstallieren und gemäß http://msdn.microsoft.com/en-us/library/ms144259.aspx die Tools manuell installieren.


Hinweis
Hat ein Windows-Benutzer keine Administratorrechte, kann eine integrierte Windows-Authentifizierung scheitern.


Im SQL Server Management Studio können Sie (als Windows- oder SQL Server-Administrator) über den Knoten <SQL Server>/Security/Logins im Objekt-Explorer einen Benutzer hinzufügen. In dessen Eigenschaften müssen Sie noch Berechtigungen für zu verarbeitende Datenbanken vergeben und Serverrollen zuweisen (siehe Tabelle 23.1).


Tabelle 23.1 Vordefinierte Datenbankrollen in SQL Server

Rolle Berechtigung

dbo db_owner

Rollen Mitglieder hinzufügen, Datenbanken sichern/wiederherstellen, Checkpoint setzen, Objektberechtigungen in der Datenbank erteilen

db_ddladmin

Nur DDL-Befehle ausführen

db_accessadmin

Datenbankbenutzer verwalten

db_securityadmin

Zugriffsberechtigung steuern: GRANT, REVOKE

db_backupoperator

Datensicherungen

db_datareader

Abfrage: SELECT

db_datawriter

Änderung: INSERT, UPDATE, DELETE

db_denydatareader

Kein SELECT

db_denydatawriter

Kein INSERT, UPDATE, DELETE


Beispieldatenbank »Northwind«

Für unsere Beispiele in den folgenden Kapiteln benötigen wir eine Datenbank. Die altbekannte Northwind soll uns als Beispieldatenbank dienen. Laden Sie sich deshalb aus dem Internet die Datei Northwind.mdf herunter, und installieren Sie sie unter dem SQL Server (siehe http://technet.microsoft.com/de-de/library/ms144235.aspx). Die Datei instnwnd.sql öffnen Sie im SQL Server Management Studio und führen die Abfrage aus.


Hinweis
Zur Ausführung braucht der Benutzer db_datareader/writer-Rechte in der Datenbank master und und muss die Serverrolle dbcreator haben.




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