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Integrationshandbuch Microsoft-Netzwerk von Ulrich Schlüter
Windows Server 2003 R2, SBS 2003, ADS, Exchange Server, Windows XP und Microsoft Office
Buch: Integrationshandbuch Microsoft-Netzwerk

Integrationshandbuch Microsoft-Netzwerk
1.008 S., mit CD, 69,90 Euro
Rheinwerk Computing
ISBN 3-89842-847-8

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gp Kapitel 10 Einführung in Gruppenrichtlinien
  gp 10.1 Wie man sich dem Thema »Gruppenrichtlinien« nähert
  gp 10.2 Was sind Gruppenrichtlinien?
  gp 10.3 Was sind Gruppenrichtlinienobjekte (Group Policy Objects, GPOs)?
  gp 10.4 Was sind Gruppenrichtlinienverknüpfungen?
  gp 10.5 Was sind Gruppenrichtliniencontainer (GPCs)?
  gp 10.6 Was sind Gruppenrichtlinienvorlagen (Group Policy Templates, GPT)?
  gp 10.7 Die Gruppenrichtlinienverwaltungswerkzeuge
  gp 10.8 Anwenden von Gruppenrichtlinien
  gp 10.9 Reihenfolge der Richtlinienvererbung
  gp 10.10 Deaktivierung der Richtlinienvererbung
  gp 10.11 Die Option »Kein Vorrang« überschreibt die Deaktivierung der Vererbung
  gp 10.12 Die Einstellungen »Nicht konfiguriert«, »Aktiviert« und »Deaktiviert«
  gp 10.13 DNS-Server mit SRV Records ist notwendige Voraussetzung
  gp 10.14 Gruppenrichtlinien wirken auf Benutzer- oder Computerobjekte, nicht auf Sicherheitsgruppen
  gp 10.15 Konfigurierte Richtlinien werden auch in der Registrierdatenbank gespeichert
  gp 10.16 Aktualisierung ohne Verzögerung
  gp 10.17 Sichern, Kopieren und Importieren von Richtlinieneinstellungen
  gp 10.18 Gruppenrichtlinienverknüpfungen hinzufügen
  gp 10.19 Eine Gruppenrichtlinie oder deren Verknüpfung löschen
  gp 10.20 Wiederherstellen der Standarddomänenrichtlinie mit dem Kommandozeilentool
  gp 10.21 Gruppenrichtlinien vs. reg-Dateien
  gp 10.22 Fehlersuche, wenn eine Richtlinie nicht wirkt
  gp 10.23 Tools, Artikel und Quellen zu Gruppenrichtlinien


Rheinwerk Computing

10.8 Anwenden von Gruppenrichtlinien  toptop

Bevor eine Gruppenrichtlinie definiert werden kann, muss zuerst ein GPO erstellt werden. Dabei fällt die Entscheidung, ob das GPO für eine gesamte Domäne, für einen Standort oder für eine OU erstellt wird. Die Erstellung des GPO erfolgt in einer Gruppenrichtlinienverwaltungskonsole. Im Gruppenrichtlinienobjekteditor gibt es bei jedem GPO die beiden Kategorien Computerkonfiguration und Benutzerkonfiguration. Innerhalb der Kategorie Computerkonfiguration definieren Sie Richtlinien, die unabhängig davon wirken, welcher Benutzer später angemeldet ist. Innerhalb der Kategorie Benutzerkonfiguration definieren Sie hingegen Richtlinien, die immer für bestimmte Benutzer gelten sollen, egal an welchem Computer sich diese anmelden.

Enthält eine GPO ausschließlich konfigurierte Richtlinien für Benutzer, so sollte die Computerkonfiguration deaktiviert werden. Die Abarbeitung der GPOs erfolgt dadurch schneller, weil die Computerkonfiguration nicht mehr auf vorgenommene Einstellungen abgesucht wird. Umgekehrt sollte in einer GPO, die ausschließlich konfigurierte Richtlinien für Computer enthält, die Benutzerkonfiguration deaktiviert werden.

Wenn das neue Werkzeug GPMC.MSI nicht installiert ist, so starten Sie das Snap-In Active Directory-Benutzer und –Computer, klicken über die rechte Maustaste die Eigenschaften des Containers an, der das GPO enthält, und wählen die Registerkarte Gruppenrichtlinien. Dort werden alle GPOs aufgelistet, die für den Container bisher erstellt wurden. Sie wählen das betreffende GPO aus und öffnen die Eigenschaften des GPO.

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In den Eigenschaften des GPO finden Sie die Optionen Konfigurationseinstellungen des Computers deaktivieren und Benutzerdefinierte Konfigurationseinstellungen deaktivieren.

Haben Sie bereits das neue Werkzeug GPMC.MSI installiert, so finden Sie die Optionen zum Deaktivieren in der Registerkarte Details in der Kategorie Gruppenrichtlinienobjekte.

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In der Registerkarte Sicherheitseinstellungen (bei installierter GPMC.MSI wählen Sie die Registerkarte Delegierung und klicken dann auf die Schaltfläche Erweitert, um die Berechtigungen einzusehen und zu ändern) geben Sie an, welche Computer- oder Benutzerkonten berechtigt sind, das GPO zu verändern, zu lesen und zu übernehmen.


Ein Gruppenrichtlinienadministrator soll ein GPO zwar einrichten und die Richtlinien einstellen können und benötigt dazu die Rechte Lesen und Ändern. Er soll jedoch von den GPOs in der Regel nicht betroffen sein, da über Richtlinien die Rechte der betroffenen Benutzer oft stark eingeschränkt werden. Indem Sie das Sicherheitsrecht Gruppenrichtlinie übernehmen für Administratoren deaktivieren, verhindern Sie, dass die Arbeitsumgebung des Administrators selbst durch die GPOs betroffen ist.


Für die Sicherheitsgruppen Domänen-Admins und Organisations-Admins sind die Berechtigungen bei einem neu erstellten GPO bereits passend voreingestellt: Mitglieder dieser Sicherheitsgruppen dürfen die Richtlinien dieses GPO verändern, sind jedoch selbst nicht davon betroffen. Die Berechtigung »Gruppenrichtlinie übernehmen« ist standardmäßig abgewählt.

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