2.9 DHCP konfigurieren
 
Für die Planung der DHCP-Server in einem komplexen Netzwerk ist der Artikel »Chapter 4 – Dynamic Host Configuration Protocol« sehr hilfreich.
Sie finden ihn und andere DHCP-Artikel auf der Buch-DVD. In unserem kleinen Testnetzwerk wurde bei der Installation des Active Directory durch den Assistenten bereits der DHCP-Serverdienst auf dem Server S1 installiert. Starten Sie über Programme · Verwaltung das Snap-In DHCP.
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Es wurde ein IP-Adresspool von 192.168.0.10 bis 192.168.0.254 erzeugt. Diese IP-Adressen werden anfragenden Clients zur Verfügung gestellt. Die IP-Adressen 192.168.0.2 bis 192.168.0.9 können anderen Servern, Netzwerkdruckern oder Netzwerkgeräten fest zugewiesen werden.
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Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf Bereich [192.168.0.0] Scope1 klicken und Eigenschaften wählen, können Sie den Bereich nicht nur umbenennen, sondern den IP-Adressbereich auch nachträglich verkleinern.
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In einem Produktivbetrieb ist es sinnvoll, die Lease-Dauer für DHCP-Clients auf z.B. 30 Tage oder sogar höher zu setzen, wenn sich nach dem Ausrollen der Clients wenige Änderungen ergeben. Je seltener die Clients neue IP-Adressen anfordern, desto geringer fällt die durch die IP-Adressaushandlung verursachte Netzlast aus.
Sehen Sie sich auch die Registerkarten DNS und Erweitert im Fenster Eigenschaften von Bereich an. In der Registerkarte Erweitert stehen die Standardpfade für die DHCP-Datenbank, die Protokolldateien und die Sicherungsdatenbank. Unter Windows 2000 Server wurde die DHCP-Datenbank durch das interne Sicherungsprogramm NTBackup nicht mitgesichert. Damit gingen die eingestellten Optionen verloren, wenn es zu einem Totalausfall der Hardware kam und der Server vom Sicherungsband wiederhergestellt werden musste. Es kann sinnvoll sein, die DHCP-Datenbank auf ein anderes Laufwerk zu verlagern, um alle Bewegtdaten vom Betriebssystem logisch und physisch zu trennen. In keinem Fall schadet es aber, zu wissen, wo die DHCP-Datenbank und deren Sicherungsdatei liegen.
In den Bereichsoptionen ist bisher nur der Server S1 als 006 DNS Servers angegeben.
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Über die Bereichsoptionen legen Sie fest, welche TCP/IP-Protokollinformationen den anfragenden Clients neben der IP-Adresse mitgeteilt werden sollen. Klicken Sie Bereichsoptionen mit der rechten Maustaste an und wählen Sie Optionen konfigurieren, um weitere Optionen auszuwählen.
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Wenn der WINS-Serverdienst auf dem Server S1 installiert wird, sollten die Dienste 0044 WINS/NBNS Servers und 046 WINS/NBT Node Type 0x8 hinzugefügt werden. Fungiert der Server als Standardgateway für die Clients, so wird 003 Router 192.168.0.1 eingefügt, anderenfalls die IP-Adresse des zuständigen IP-Routers. Außerdem sollte 015 DNS Domain Name mit dem Wert Company.local eingetragen werden.
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Wenn Sie den DHCP-Server s1.company.local mit der rechten Maustaste anklicken, können Sie einen noch nicht autorisierten DHCP-Server autorisieren und über den Menüpunkt Alle Tasks den DHCP-Server-Dienst beenden und wieder starten, um diese Änderungen zu übernehmen.
Auf dem Windows-XP-Client geben Sie nun nacheinander die Befehle ipconfig /release und ipconfig /renew ein. Dadurch holt sich der Client eine neue IP-Adresse vom DHCP-Server und übernimmt auch die Bereichsoptionen. Der Befehl ipconfig /all zeigt danach die IP-Konfiguration des Clients vollständig an. Der DNS-Server, der WINS-Server und das Standardgateway sollten angezeigt werden.
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