Rheinwerk Computing < openbook > Rheinwerk Computing - Professionelle Bücher. Auch für Einsteiger.
Professionelle Bücher. Auch für Einsteiger.

Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Vorwort des Gutachters
1 Einstieg in C
2 Das erste Programm
3 Grundlagen
4 Formatierte Ein-/Ausgabe mit »scanf()« und »printf()«
5 Basisdatentypen
6 Operatoren
7 Typumwandlung
8 Kontrollstrukturen
9 Funktionen
10 Präprozessor-Direktiven
11 Arrays
12 Zeiger (Pointer)
13 Kommandozeilenargumente
14 Dynamische Speicherverwaltung
15 Strukturen
16 Ein-/Ausgabe-Funktionen
17 Attribute von Dateien und das Arbeiten mit Verzeichnissen (nicht ANSI C)
18 Arbeiten mit variabel langen Argumentlisten – <stdarg.h>
19 Zeitroutinen
20 Weitere Headerdateien und ihre Funktionen (ANSI C)
21 Dynamische Datenstrukturen
22 Algorithmen
23 CGI mit C
24 MySQL und C
25 Netzwerkprogrammierung und Cross–Plattform-Entwicklung
26 Paralleles Rechnen
27 Sicheres Programmieren
28 Wie geht’s jetzt weiter?
A Operatoren
B Die C-Standard-Bibliothek
Stichwort

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C von A bis Z von Jürgen Wolf
Das umfassende Handbuch
Buch: C von A bis Z

C von A bis Z
3., aktualisierte und erweiterte Auflage, geb., mit CD und Referenzkarte
1.190 S., 39,90 Euro
Rheinwerk Computing
ISBN 978-3-8362-1411-7
Pfeil 8 Kontrollstrukturen
Pfeil 8.1 Verzweigungen mit der »if«-Bedingung
Pfeil 8.1.1 Anweisungsblock
Pfeil 8.2 Die Verzweigung mit »else if«
Pfeil 8.3 Die Verzweigung mit »else«
Pfeil 8.4 Der !-Operator (logischer Operator)
Pfeil 8.5 Logisches UND (&&) – logisches ODER (||)
Pfeil 8.6 Der Bedingungsoperator »?:«
Pfeil 8.7 Fallunterscheidung: die »switch«-Verzweigung
Pfeil 8.7.1 default
Pfeil 8.8 Die »while«-Schleife
Pfeil 8.8.1 Endlosschleife (»while«)
Pfeil 8.8.2 Fehlervermeidung bei »while«-Schleifen
Pfeil 8.9 Die »do while«-Schleife
Pfeil 8.10 Die »for«-Schleife
Pfeil 8.10.1 Einsatzmöglichkeiten der »for«-Schleife
Pfeil 8.11 Kontrollierte Sprünge
Pfeil 8.11.1 continue
Pfeil 8.11.2 break
Pfeil 8.12 Direkte Sprünge mit »goto«
Pfeil 8.13 Notationsstil
Pfeil 8.13.1 K&R-Stil
Pfeil 8.13.2 Whitesmith-Stil
Pfeil 8.13.3 Allman-Stil
Pfeil 8.13.4 GNU EMACS-Stil
Pfeil 8.13.5 Der Stil des Autors ;) (K&R-like)


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8.3 Die Verzweigung mit »else« topZur vorigen Überschrift

Eigentlich hätten Sie sich im vorangegangenen Programmbeispiel folgende Bedingung sparen können:

else if(alter == 18)

Denn wenn die Variable alter nicht größer als 18 und auch nicht kleiner als 18 ist, kann diese nur noch gleich 18 sein. Um sich eine solche Bedingung zu ersparen, gibt es die else-Verzweigung, was so viel heißt wie Ansonsten nimm mich oder Andernfalls tue das Folgende:

Sie könnten also die Zeile else if(alter == 18) ersetzen durch:

   else {
      printf("Den Führerschein schon bestanden?\n");
   }

Die Syntax der if else-Verzweigung sieht folgendermaßen aus:

if(BEDINGUNG == wahr) {
   Anweisung1;
}
else {
   Anweisung2;
}

Sehen Sie sich hierzu auch den Programmablaufplan an:

Abbildung 8.4 Programmablaufplan mit »else«


Merke

else folgt immer einem vorausgehenden if oder else if.


Umgeschrieben sieht das Listing jetzt wie folgt aus:

/* if4.c */
#include <stdio.h>

int main(void) {
   unsigned int alter;

   printf("Wie alt sind Sie: ");
   scanf("%u", &alter);

   if(alter < 18) {
      printf("Sie sind noch nicht volljährig\n");
   }
   else if(alter > 18) {
      printf("Sie sind volljährig\n");
   }
   else {
      printf("Den Führerschein schon bestanden?\n");
   }
   printf("Bye\n");
   return 0;
}

Jetzt haben Sie die einzelnen Bedingungen im Programm optimal gestellt. Wird z. B. für das Alter der Wert 16 eingegeben, führt das Programm den entsprechenden Anweisungsblock aus. Danach folgen keine weiteren Überprüfungen. Wird hingegen für das Alter der Wert 20 genannt, ersparen Sie sich wenigstens die letzte Überprüfung, ob das Alter gleich 18 ist, und der entsprechende Anweisungsblock wird ausgeführt. Trifft keine dieser Bedingungen zu, wird der else-Anweisungsblock ausgeführt. Für das bessere Verständnis zeigt Abbildung 8.5 einen Programmablaufplan zu diesem Listing.

Abbildung 8.5 Programmablaufplan zum Listing

Häufig wird der Fehler gemacht, hinter eine Bedingungsanweisung ein Semikolon zu setzen:

   else if(alter > 18);   //Fehler (das Semikolon)
      {
         printf("Sie sind volljährig\n");
      }

Der Compiler wird Ihnen in solchen Fällen die Fehlermeldung ausgeben, dass else hier fehl am Platze ist. Denn einer else-Verzweigung muss immer ein if bzw. else if vorausgehen. Sie können probeweise im Listing hinter der else-Verzweigung ein Semikolon setzen. Das Programm wird dann immer ausgeben, dass die Variable gleich 18 ist. Dies wird zusätzlich ausgegeben, auch wenn eine der vorangegangenen Bedingungen bereits wahr gewesen ist.

Es ist auch möglich, mehrere Anweisungen bzw. Anweisungsblöcke ineinander zu verschachteln. Das heißt, eine Anweisung mit Anweisungsblock steht innerhalb einer Anweisung mit Anweisungsblock. Ein Beispiel:

/* if5.c */
#include <stdio.h>

int main(void) {
   unsigned int alter;

   printf("Wie alt sind Sie: ");
   scanf("%u", &alter);

   if(alter <= 18) {
      if(alter == 18) {
         printf("Den Führerschein schon bestanden?\n");
      }
      else {
         printf("Sie sind noch nicht volljährig\n");
      }
   }
   else {
      printf("Sie sind volljährig\n");
   }
   printf("Bye\n");
   return 0;
}

Das Listing bewirkt das Gleiche wie schon das Beispiel zuvor. Mit der Anweisung

if(alter <= 18)

wird überprüft, ob alter kleiner oder gleich 18 ist. Sollte das der Fall sein, verzweigt das Programm weiter in den Anweisungsblock mit der Abfrage, ob alter gleich 18 ist. Wenn nicht, ist alter kleiner als 18. Sollte die Zahl aber größer als 18 sein, geht es gleich zur else-Verzweigung weiter.

Wie Sie die Anweisungsblöcke anordnen, bleibt Ihnen letztlich selbst überlassen. Sehen Sie sich dennoch einmal folgendes (Negativ-)Beispiel an:

/* if6.c */
#include <stdio.h>

int main(void) {
   unsigned int alter;
   printf("Wie alt sind Sie: ");
   scanf("%u", &alter);

   if(alter <= 18){
   if(alter == 18){
   printf("Den Führerschein schon bestanden?\n");}
   else{
        printf("Sie sind noch nicht volljährig\n");
       }}
   else{printf("Sie sind volljährig\n");}
   printf("Bye\n");
   return 0;
}

Das Programm ist zwar nicht falsch, aber dennoch etwas unübersichtlich.



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