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Know-how für Kreative.

Inhaltsverzeichnis
Vorwort
1 Flash für ActionScript
2 ActionScript in Flash
3 Flash Pro für ActionScript
4 Grundlagen der Programmierung
5 Einfache Filmsteuerung
6 Bildschirme und Präsentationen
7 Drucken und das Kontextmenü
8 Textfelder
9 Tasten
10 Datum und Zeit
11 Rechnen
12 Farbe wechseln und Drag
13 Zeichnen und Zufall
14 Von Mäusen und Duplikaten
15 Kollisionstest
16 Sound
17 Video
18 Externe Filme
19 Vorladen und Player erkennen
20 Formulare und UI-Komponenten
21 Komponenten anpassen
22 Formulare versenden
23 Warenkorb
24 Ausblick auf ActionScript 3
Stichwort
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Einstieg in ActionScript von Christian Wenz, Tobias Hauser, Armin Kappler
Aktuell zu Flash 8
Buch: Einstieg in ActionScript

Einstieg in ActionScript
brosch., mit CD und QuickFinder und Referenz
416 S., 24,90 Euro
Rheinwerk Design
ISBN 978-3-89842-774-6
Pfeil 22 Formulare versenden
  Pfeil 22.1 Daten versenden und austauschen
  Pfeil 22.2 Kontaktformular

22 Formulare versenden

Mit Flash und PHP Formulardaten per E-Mail verschicken

Sie werden lernen:

  • Wie lassen sich Formulardaten an serverseitige Skripte übergeben?
  • Was benötigen Sie, um E-Mails zu versenden?

Botschaften soll man per Telex verschicken, aber nicht in einen Film verpacken. – Jerry Lewis

Bis dato wurden bei der Arbeit mit diesem Buch und der CD-ROM alle Formulardaten nur ausgegeben, aber nicht gespeichert. Wie das geht, verrät Ihnen dieses Kapitel. Allerdings benötigen Sie dazu serverseitige Technologien. Aufgrund der hohen Marktanteile haben wir uns dafür entschieden, den Einsatz von Flash-Formularen mit PHP zu zeigen.

PHP steht für PHP: Hypertext Preprocessor und ist die zurzeit beliebteste serverseitige Technologie. Doch es ist ein Unterschied, ob Sie »nur« Flash-Filme anbieten oder zusätzlich in PHP Formulardaten auswerten. Sie benötigen dazu nämlich einen Webserver, der PHP unterstützt und auf dem PHP installiert ist.

PHP ist eine so genannte serverseitige Technologie. Es handelt sich – vereinfacht gesagt – um ein Programm auf dem Webserver, das einen beliebigen Code ausführt. Der Vorgang sieht in den meisten Fällen wie folgt aus:

  • Der Client (Webbrowser) fordert von einem Webserver ein Dokument an: http://www.xy.de/skript.php.
  • Der (Web-)Server erhält die Anforderung und sieht, dass der Dateiname auf .php endet. Folglich handelt es sich um eine PHP-Datei, also muss PHP aufgerufen werden.
  • PHP wird vom Webserver im Hintergrund aufgerufen und führt die Datei skript.php aus. Die Rückgabe des Skripts (meistens ist das HTML) wird an den Webserver übermittelt.
  • Der Webserver schickt die Skriptrückgabe an den Client.
  • Der Client empfängt die Skriptrückgabe und zeigt gegebenenfalls das Resultat an.

Sie benötigen also ein funktionierendes PHP auf dem Webserver. Zur weiteren Lektüre sei Ihnen die offizielle PHP-Homepage http://www.php.net/ sowie das umfangreiche deutsche PHP-Portal http://www.dynamicwebpages.de/ empfohlen.

Abbildung 22.1 Das Client-Server-Prinzip und PHP


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22.1 Daten versenden und austauschen  topZur vorigen Überschrift

Um von einem Flash-Film aus mit einem serverseitigen Skript zu interagieren, bietet Ihnen ActionScript zwei Möglichkeiten:

  • die Funktion getURL(),
  • die Funktion loadVariables().

GET und POST

Bei GET und POST handelt es sich um zwei verschiedene Methoden, Daten an ein serverseitiges Skript zu übergeben. Bei GET hängen Sie die Daten einfach an die Adresse des Skripts an: skript.php? variable1=wert1&variable2=wert2. Bei POST werden die Daten »unsichtbar« nach dem HTTP-Header als eigentlicher Inhalt der HTTP-Anforderung verschickt. Die zweite Variante hat den Vorteil, dass die Datenmenge unbeschränkt ist; bei GET gibt es ein Limit, das vom Webserver abhängt und zwischen 500 und 2000 Zeichen beträgt. Aus diesem Grund verwenden wir in unseren Beispielen immer POST.


Die beiden ActionScript-Funktionen setzen Sie in der Praxis ein, um Daten an einen Webserver zu schicken; allerdings gibt es große Unterschiede. Beginnen wir zunächst mit getURL(). Damit wird eine URL aufgerufen, an die Sie per GET oder per POST Variablen übergeben können, und zwar alle Variablen innerhalb der aktuellen Zeitleiste. Das bedeutet: Wenn Sie Variablen definiert haben, inklusive der dynamischen Textfelder mit Variablennamen (nicht mit Instanznamen), können Sie alle mittels getURL() automatisch an ein serverseitiges Skript übergeben. Dabei brauchen Sie keinen großartigen Programmieraufwand zu betreiben.

Hier zur Veranschaulichung ein Aufruf von getURL():

getURL("skript.php", "_blank", "POST");

Die Funktion erwartet drei Parameter:

1. den Namen des Skripts,
       
2. den Namen des Fensters, in dem das Ergebnis des Skripts geöffnet werden soll,
       
3. die Versandmethode "GET" (Standard) oder "POST".
       

Der zweite Parameter ist gleichzeitig der größte Nachteil der Funktion: Die Ergebnisseite wird geöffnet. Es entsteht entweder ein neues Fenster (was nicht schön ist) oder es wird eine neue HTML-Seite in das aktuelle Browserfenster geladen, der Flash-Film verschwindet (noch weniger schön).


Fensternamen

Die folgenden Fensternamen sind in HTML vorgegeben:

_blank: neues, leeres Fenster

_self: das aktuelle Fenster

_parent: der übergeordnete Frame

_top: das oberste Frameset

Bei allen anderen Fensternamen wird ein neues Fenster geöffnet, das den angegebenen Namen erhält.


Der Name des Fensters orientiert sich an den Vorgaben für das target-Attribut bei bestimmten HTML-Tags (siehe auch Hinweiskasten).

Aus diesem Grund wird getURL() in der Praxis eher selten eingesetzt. Zwar können Sie gut die Daten an ein Skript schicken, aber leider muss der Rückgabewert angezeigt werden. Eine Alternative besteht in der zweiten ActionScript-Funktion loadVariables().

Vom Namen her deutet zunächst nichts darauf hin, dass loadVariables() die gestellte Aufgabe erfüllen könnte; schließlich klingt die Funktion nach Laden von Variablen, nicht jedoch nach Verschicken.

Allerdings ist loadVariables() der Funktion getURL() sehr ähnlich: Auch hier werden alle Variablen der aktuellen Zeitleiste an eine angegebene URL verschickt. Der Hauptunterschied liegt in der Art der Rückgabe. Das Skript kann eine Rückgabe im folgenden Format liefern:

variable1=wert1&variable2=wert2

Nach dem Aufruf von loadVariables() erscheinen innerhalb von Flash zwei neue Variablen, variable1 und variable2, mit den Werten wert1 und wert2.

Das Gute daran: Alles geschieht vollautomatisch. Das Beste daran: Der Rückgabewert des Skripts wird nicht offen angezeigt, sondern steht nur intern im Flash-Film zur Verfügung. Damit ist diese Funktion geradezu prädestiniert für den Versand von Formulardaten. Hier ein Beispiel:

loadVariables("skript.php", "");

Die Funktion erwartet zwei Parameter:

  • die URL des Skripts und
  • den MovieClip, dessen Variablen übergeben werden sollen. Eine leere Zeichenkette steht für den aktuellen MovieClip beziehungsweise für die aktuelle Sequenz.

Mit diesen Parametern lässt sich eine Formularanwendung in wenigen Schritten erstellen.



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